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24. März 2012 · 69 Kommentare

Schrippen ohne Vorteig

Schrippen ohne Vorteig

Schrippen ohne Vorteig

Auf der Suche nach einem Weizenbrötchenrezept bin ich bei Schrippen aus dem Buch „Meisterhaft backen“ (Band 2) gelandet. Das Rezept habe ich so verändert, dass die Teiglinge über Nacht im Kühlschrank gehen können. So brauchen sie am Morgen nach einer kurzen Aufwärmphase nur noch gebacken zu werden.

Die Schrippen schmecken mild und sind dank der langen Gare mit einem feinen Eigenaroma ausgestattet. Die Kruste fenstert herrlich und trägt zum Geschmack ihren Teil bei. Die Krume ist weich und aufgrund der niedrigen Teigausbeute kleinporig. Ein gutes Frühstücksbrötchen.

Der Teig ist wegen des niedrigen Wassergehaltes auch sehr gut für Anfänger geeignet. Er klebt nicht und ist auch ohne zusätzliches Mehl formbar.

Hauptteig

  • 425 g Weizenmehl 550
  • 25 g Roggenmehl 1150
  • 15 g Butter
  • 10 g Backmalz (enzyminaktiv)
  • 3 g Zucker
  • 5 g Frischhefe
  • 10 g Salz
  • 225 g Wasser

Alle Zutaten außer Butter und Salz 5 Minuten auf niedrigster und 5 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten Teig kneten. Dann Butter und Salz zufügen und weitere 2-3 Minuten zu einem straffen, aber geschmeidigen Teig verarbeiten.

20 Minuten Teigruhe.

8 Teiglinge abstechen und rund schleifen.

30 Minuten abgedeckt zur Gare stellen.

Die Teiglinge leicht länglich formen und weitere 20 Minuten gehen lassen.

Nun die Teiglinge etwas flach drücken, mit flacher Klinge tief der Länge nach einschneiden, leicht mit Roggenmehl bestauben und mit Schnitt nach unten auf Leinen oder Backpapier ca. 10 Stunden im Kühlschrank (6-8°C) abgedeckt zur Gare stellen.

Am Backtag 30 Minuten in der warmen Küche akklimatisieren lassen, die Schnittseite nach oben drehen und bei 230°C fallend auf 210°C 20-25 Minuten mit Dampf backen.

Material- und Energiekosten: 1,50 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 1 Stunde

Gefensterte Kruste, kleinporige, weiche Krume: Schrippen ohne Vorteig

Gefensterte Kruste, kleinporige, weiche Krume: Schrippen ohne Vorteig

(eingereicht bei YeastSpotting)

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  1. Backblech und 10 mm Keramikplatte oder 5 mm Gussstahl/Eisen.

  2. Glück Auf zusammen. Ich komme meinen perfekten Brötchen immer näher, aber wie immer gibt es noch Schrauben an denen man drehen kann/muss. So auch meine folgende Frage: Backblech oder Lochblech? Was ist für Brötchen/Schrippen besser geeignet? Beim Lochblech soll die Hitze besser an den Teigling kommen, was bei Brötchen etc ja wünschenswert ist … oder was sagen meine „Mentoren“ dazu? Morgentlichen Gruß Hans

  3. Glück Auf Backgemeinde.

    Ich bin soweit sehr zufrieden mit den Ergebnissen dieses Rezeptes. Geschmack, Ausbund … soweit alles ok. Nur … die Knusprigkeit der Schrippen ist .. gelinde ausgedrückt … suboptimal.
    Direkt aus dem Ofen geholt (auch genau an das Rezept gehalten!) sind die Schrippen minimal knusprig, dass verliert sich aber mit der Zeit.
    Dampf erzeuge ich mittels einer 100 ml Einwegspritze mit heissem Wasser über einen kleinen Schlauch in das Backofeninnere auf eine Edelstahlschüssel geleitet, gefüllt mit Edelstahlgranulat.
    Gebacken wird auf Stein.

    Wer kann helfen?

    Gruß Hans

    • Hallo Hans,
      lässt Du die Schwaden auch wieder ab?
      Bei Brötchen nach gut 10 bis 15 min.

    • Hallo Manny,

      ja, aber ich befürchte, dass ich zu großzügig mit dem Schwaden war und auch zuwenig dann abgelassen habe. Ich werde am Sonntag nochmal meine Familie mit den Schrippen „quälen“.
      Schwaden mit 50 ml statt bisher 100 ml und auch großzügiger Dampf ablassen.

      Gruß Hans

      • Nunmehr mit 50 ml bedampft… diesen nach 10 min durch großzügiges öffnen der Backofentür entweichen lassen … dann nochmal 5 min vor Backende einen Holzlöffel in die Backofentür gesteckt … und siehe da .. knusprige Brötchen!

        Danke Manny!

        • Hallo Hans,
          das freut mich.
          Frag nicht nach meinen ersten Brötchen…
          Mittlerweile kann ich wirkliche Bäckerqualität abliefern.
          Ich backe nun größere Mengen und frier sie ein.
          Weiterhin viel Erfolg.
          Gruß Manny

      • Hallo Hans,
        ein Liter Wasser erzeugt etwa 1700 Liter Wasserdampf.
        Deshalb reichen zum Beschwaden 30 ml Wasser.
        Den Schwaden brauchst du auch nicht abzulassen.
        Das macht der Ofen von alleine.
        Und der Teig besteht ja fast nur aus Weizenmehl. Da ist das Schwadenablassen unwichtig.
        Fredi

      • Hallo Fredi. Da habe ich wieder was gelernt. Ist schon ein mächtiges Dampf – Volumen! Danke für die weitere Aufklärung.

  4. Glück Auf Lutz.

    Wieder eine Deiner Recepturen zum Wiederholten Male nachgebacken. Diesmal mit Stockgare über Nacht. Teig 30 min akklimatisiert … Teiglinge geschliffen … bis 3/4 Gare gehen lassen, Längsschnitt.

    Diesmal auf Stein gebacken und siehe da: wunderbare, wohlschmeckende und sehr sättigende Sonntagsbrötchen!

    Herzlichen Dank für Deinen Blog und den tollen Rezepten.

  5. Heute Früh,also gerade jetzt,gibt es die Brötchen. Optisch sehen sie sehr gut aus. Frisch aus dem Ofen,super knusprig. Nach ein paar Minuten verliert es an Knusprigkeit. Innen sind sie schön weich. Sind mir aber trotzdem kompakt. Man hat irgendwie zuviel Masse im Mund. Kann es gar nicht richtig beschreiben. Geschmacklich o.k.
    Wenn ich die Brötchen größer machen würde,evtl.6 anstatt 8,wären sie denn dann fluffiger oder käme das selbe dabei raus nur in größer?
    Aber praktisches Rezept 👍

    • Letzteres. Gut auskneten und gut reif werden lassen, damit das Volumen stimmt. Lieber etwas weniger Ausbacktemperatur wählen und dafür länger backen, wenn die Kruste nicht knusprig genug ist. Die Ofentür einige Male öffnen, damit der Dampf raus kann und am Anfang massiv bedampfen.

  6. ich bin Wiederholungstäterin und dieses Mal schon vom Anblick der fertigen Brötchen begeistert.
    Vermutlich habe ich beim letzten Mal noch irgendetwas falsch gemacht. Dieses Mal sind sie wunderbar
    aufgegangen und der Geschmack war wieder super.

  7. Oh vielen dank für das Rezept…
    Normalerweise machen ich immer mit vorteig egal was ich mache… Aber diesmal dachte ich ich versuch es mal ohne…
    Ich muss echt sagen super lecker 😋
    Frische Sonntags brötchen

  8. Hallo, Am vergangenen Samstag habe ich mich an die Schrippen gewagt.
    Alle Zutaten peinlichst genau zusammen gestellt und die angegebenen Zeiten eingehalten.
    Und war doch am nächsten Morgen enttäuscht, dass die Teiglinge nicht wirklich „gewachsen“ waren.
    Ich habe sie dann auf meinen Pizzabackstein , den ich beim Aufheizen im Backofen hatte, gelegt und
    habe sie, wie empfohlen ca. 25 Minuten gebacken.
    Und nun kommt’s: Die Schrippen hatten eine tolle Kruste, waren innen richtig schön fluffig und
    mein Mann meinte: „Bitte back jetzt keine anderen mehr“. Das ist doch Lob genug, oder? Danke für das Rezept
    viele Grüße
    Anne S.

  9. Hallo Lutz, ich habe das Problem, dass die Brötchen von der Unterseite nicht braun werden. Sie sehen da eher wie Hefeklösse aus. Ich habe schon verschiedene Möglichkeiten ausprobiert. Zuerst auf dem mit Backpapier ausgelegten Backrost und auch schon auf leicht gefettetem Backblech. Immer dasselbe Resultat.?. Ich habe leider keinen Backstein. Hast du einen Rat für mich? LG

    • Heize das Blech mit vor und schiebe die Teiglinge (gern auf Backpapier) direkt auf das heiße Blech. Es braucht einen heißen Untergrund.

  10. Vielen Dank für diesen tollen Blog!

    Ich habe das Rezept jetzt zweimal probiert und bin von Geschmack und OPtik überzeugt, habe aber zwei kleine Probleme:

    1. Es „fensterlt“ einfach nicht.  Woran kann das liegen? Zu feuchte Luft im Ofen? Rohlinge eingetrocknet?

    2. Die Brötchen scheinen mir recht klein zu bleiben (ca. 7cm x 8cm), ist das normal oder habe ich zu wenig Ofentrieb? Wenn ja, woran kann das liegen?

    vielen Dank,

    Christoph

    • Hallo Christoph,

      1. Das Fenstern hängt u.a. vom richtigen Reifezustand des Teiges/Teiglings ab und auch vom Bedampfen bzw. einer trockenen Backatmosphäre am Ende (also Dampf ablassen, gern mehrmals beim Backen). Auch sollte die Teiglingsoberfläche während der Gare nicht antrocknen.
      2. Das Volumen kannst du zu einem gewissen Grad optimieren, aber die Maße passen etwa, kommt natürlich auch auf die Höhe des Brötchens an…

  11. Hallo Lutz, ich versuchs nochmal denn ich denke dass ich mich zwischen die beiden letzten gedrängt habe. Nun meine Fragen: (siehe auch 27.07.2014) Kann man z.B. den fertigen Teig bzw die bereits geformten Schrippen auch 2 Tage im Kühlschrank lassen ! Ist oder wird dann die Krume fluffiger/größer ? Weitere Frage: Kann ich z.B. Brötchen/Baguette fertigmachen und formen, dann in den Kühlschrank für 1 oder 2 Tage auch mit ST und Vorteig und z.B. nach 1 oder 2 Tagen raus aus dem Kühlschr. 1 Std. aklimatisieren lassen und dann in den Ofen. Apropo Ofen, ich habe nur einen Heißluftofen, wieviel Grad soll ich dann unter deinen Angaben bleiben, da Du doch sicherlich die Angaben für Unter/Oberhitze machst. Für eine Antwort würde ich mich freuen ! Werner

  12. Hallo Lutz,

    als „Alter“ Lehrling hab ich ein paar Fragen zu den vorgestellten Schrippen.
    Kann man z.B. den fertigen Teig bzw die bereits geformten Schrippen auch zwei Tage im Kühlschrank lassen ? Ist dann die Krume fluffiger/größer ?
    Weitere Frage: Kann ich irgendein Brötchen von mir auch ein Baguette – Teig z.B. mit ST , Vorteig und Hauptteig , dann die Schrippen/Brötchen/Baguette formen dann über Nacht in den Kühlschrank und morgens nach einer Std Akklimatisierung in den Ofen ? Mir geht es hierbei nur um den Faktor Zeit am Morgen.
    Zu den Ofentemperaturen: Die Angaben sind doch Ober- und Unterhitze. Ich habe nur einen Heißluftofen, was muss ich berücksichtigen ? Bin gespannt auf deine Antwort und sage „Herzlichen Dank“

    • Hallo Werner,
      generell wird das Gebäckvolumen bei kalter Gare kleiner als wenn der Teig weniger kalt und lang reifen kann.
      Du kannst genauso generell aber jeden Teig auch ungeformt oder als Teigling kalt gehen lassen. Bei zwei Tagen Stückgare sehe ich aber Probleme was den Stand der Teiglinge angeht. Die werden ziemlich flach (abhängig vom Rezept). Länger als 12-20 Stunden Stückgare würde ich nicht empfehlen. Dann lieber den Teig selbst länger gehen lassen. Du musst so oder so die Hefemenge reduzieren. Um wieviel, das hängt immer davon ab, welches Rezept du hast, wie lange und wie kalt du die Teige führen willst etc.

      Meine Rezepte sind alle bei Ober-/Unterhitze gebacken. Bei Heißluft kann es helfen, die Temperatur um 10-15°C zu senken. Auf jeden Fall solltest du stärker bedampfen, damit das Gebäck nicht austrocknet.

  13. Hallo Lutz,

    ich habe gerade die Schrippen aus dem Ofen geholt, sie sehen etwas dunkler aus als bei Dir, auch ist die Kruste etwas hart geworden- geschmacklich aber sehr gut! Ich schicke ein paar Fotos, vielleicht kannst Du anhand der Struktur sehen, woran das gelegen haben könnte. Ich habe direkt am Anfang bedampft und am Ende des Dampfstoßes die Tür ganz weit aufgemacht. 2 Minuten vor Backende habe ich nochmals den Dampf abgelassen, ob es an der Temperatur lag?

    • Hallo Christa,

      ich würde etwas weniger heiß anbacken (10-20°C weniger) und auch beim Ausbacken die Temperatur um diesen Betrag reduzieren. Außerdem kannst du den Dampf länger im Ofen lassen, vielleicht 8-10 Minuten.

  14. Oh, danke für die schnelle Antwort!!
    Die Backtemperatur meines Ofens werde ich dann mal besser überprüfen, aber mit dem Dampf ist schwierig, ich arbeite mit der Blumenspritze…. da muss ich noch rumprobieren. Ich freu mich schon drauf, noch mehr von deinen Rezepten auszuprobieren.
    Besten Dank!
    Moni

  15. Hallo Lutz,
    erstmal danke für die Anleitungen und Rezepte, die mich dazu bringen, das Brotbacken wieder zu versuchen. Die Rohlìki und Schneebrötchen sind mir schon ganz gut gelungen; bei den Schrippen ist die Kruste etwas zu hart. Der Teig war ziemlich fest, ich dachte, vielleicht muss ich mehr Flüssigkeit dazugeben, aber ich kann das nicht wirklich beurteilen. Hast du eine Idee, was das Problem sein könnte? Geschmacklich waren die klasse, optisch auch, sogar die Einschnitte sind erhalten geblieben.

    Danke und schöne Grüße, Moni

    • Hallo Moni, der Teig ist wirklich sehr fest. Das ist normal bei diesem Rezept. Die Kruste wird hart, wenn du am Anfang nicht ausreichend bedampfst oder dein Ofen zu heiß bäckt.

  16. Hallo Lutz, wir mahlen selber unser Mehl, d.h. ich habe nicht das angegebene Weizen- oder Roggenmehl. Nehme ich die gleiche Menge Mehl und Wasser? Vielen Dank für eine Antwort und viele Grüße Bianca.

  17. Lutz, ich habe sie heute zum Frühstück gebacken und meine Gäste, wie ich selbst waren echt begeistert. Bald auf meinem BLog nachzulesen. Herzlichen Dank!

  18. Hallo Lutz,

    der Backofen war ausreichend vorgeheizt, ich hatte vorher einen Kuchen (45 Min) darin gebacken. Auf dem Backstein… Nach dem Kuchen habe ich dann von 200 Grad noch mal 15 Minuten auf 230 aufgeheizt, bevor ich die Brötchen gebacken habe. Mir ist allerdings aufgefallen, dass auch der Kuchen von unten nicht gar war, den habe ich dann nach den Brötchen nochmals 15 Min mit reiner Unterhitze behandelt, dann war er ok. Als Backstein habe ich den Schamottestein von Ketex. Ich werde mir morgen ein Backofenthermometer kaufen und die Temperatur des Ofens an verschiedenen Stellen überprüfen.

    Ich habe enzyminaktives Backmalz verwendet, habe gerade noch mal auf dem Etikett nachgeschaut. Es kann allerdings sein, dass ich das überdosiert habe. Ich finde es immer schwierig, dieses klebrige, Fäden ziehende Zeug genau abzuwiegen…

    Ich werde das Rezept nochmals backen und dabei auf die Menge Backmals peinlich genau achten.

    Danke für Deine Hilfe und LG
    Monika

    • Hallo Monika,
      noch ein kleiner Hinweis: das Backmalz im Rezept ist pulverförmig. Ich meine damit nicht das flüssige Gerstenmalz, sondern „Aromamalz“. Das kann bei Überdosierung aber dennoch feuchte Krumen verursachen.
      Das Vorheizen am besten ohne Inhalt mind. 45 Minuten auf voller Kraft durchführen und dann auf die gewünschte Temperatur zurückdrehen.

      • Hallo Lutz,

        danke für Deine Erläuterungen. Deine Bemerkung zum Backmalz macht mich ratlos: Es gibt offensichtlich mehr Arten als ich dachte…

        Ich habe in meiner Brotbackzutatenkiste enzyminaktives flüssiges Malz. Dass es auch noch enzymaktives Malz gibt, habe ich schon mitgekriegt. Gibt es:

        – enzymaktives und enzyminaktives flüssiges (Gersten?!?)Malz
        und
        – enzymaktives und enzyminaktives Backmalz, welches offensichtlich pulverförmig ist?

        Woher weiss ich wann ich welches nehmen muss?

        Wäre Dir für ein wenig Aufklärung dankbar.

        Danke im voraus und LG
        Monika

        • Hallo Monika, mein Wissensstand ist folgender: das flüssige Gerstenmalz ist immer enzymINaktiv, da es während der Herstellung erhitzt wird. Dagegen ist pulverförmiges Malz zunächst enzymaktiv und kann bei Bedarf durch Rösten inaktiv gemacht werden (=Aromamalz).

          • Danke – und wann verwende ich was?
            Wenn „enzyminaktives Backmalz“ angegeben ist, kann es ja beides sein!

            • In meinen Rezepten ist immer angegeben, welches der Malze ich verwende (ich schreibe explizit „flüssiges Gerstenmalz“ oder „Backmalz“). Ansonsten ist mir kein Grund bekannt, das eine oder das andere nur in bestimmten Fällen zu verwenden…

              • Hallo Lutz,
                also ich habe die Schrippen gestern Abend mit 10g flüssigem Gerstenmalz (enzyminaktiv) angesetzt und heute Morgen gebacken: Keine klitschige Krume, alles wunderbar, sowohl optisch als auch geschmacklich:-)

                Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag,
                Carsten

  19. Einen wunderschönen Sonntagmorgen!

    Der Korb mit den Schrippen ohne Vorteig ist beinahe leer geworden!
    Sie waren lecker, aber leider nicht ganz so geworden, wie Du sie vorgestellt hast. Ich habe Dein Rezept genau befolgt bis auf den Austausch des 550er Mehls gegen T65, ersteres war ausgegangen… Und aus dem 30 Min akklimatisieren heute morgen wurden 60, weil der Kuchen länger brauchte. Und an der Form muss ich noch etwas üben, aber man kann ja nicht von Anfang an perfekt sein.

    Die Einschnitte von gestern Abend sind wieder ganz zugegangen und die Brötchen leider nicht aufgesprungen und von Fensterung keine Spur. Und die Krume war nicht so feinporig wie Deine, sondern viel großporiger und feucht, beinahe klitschig, die Brötchen ließen sich nur mit Mühe durchschneiden. Trotz einer Backzeit von 25 Minuten. Beim Backen habe ich auch bemerkt, dass die Brötchen bei der von Dir angegebenen Temperatur nicht richtig braun und knusprig wurden, ich habe meinen Backofen auf 260 hochstellen müssen. Da werde ich mal ein Thermometer einsetzen müssen zur Überprüfung.

    Wie kriege ich meine Fehler weg: morgens erst einschneiden? Bessere Krume durch noch längere Backzeit? Kann ich den ungeformten Teig in den Kühlschrank stellen und die Brötchen erst morgens formen?

    Ganz lieben Dank für Deine Hilfe und einen schönen Sonntag, der in Frankfurt leider wieder kühl und bedeckt ist
    Monika

    • Hallo Monika, es klingt fast so, als hättest du zuviel oder enzymAKTIVes Backmalz verwendet. Kannst du das ausschließen?
      Hast du deinen Ofen ausreichend lange vorgeheizt (mind. 45 Minuten) und einen Backstein oder ein umgedrehtes Blech als Backsteinersatz verwendet (und dieses mit vorgeheizt)? Hast du dir meine allgemeinen Rezepthinweise durchgelesen (oben bei „Tipps“)?

  20. Yep, das sind sie! Genau das Über-Nacht-Brötchen-Rezept, das ich schon lange gesucht habe.Toller Geschmack und sooo knusprig! Zuerst war ich noch skeptisch, ob’s der am Vorabend fabrizierte Einschnitt noch bringt, weil er über Nacht fast ganz verschwunden ist, aber sie sind doch so schön aufgerissen, wie auf deinem Bild. Mein Tip: sie lassen auch gut einfrieren, mit dem Auftauprogramm der MW schmecken sie dann wieder wie frischgebacken. Who’s the fuck is Coppen**** und Wiese?;-))
    Danke für’s Rezept, Birgit

  21. Hallo Lutz…
    …habe heute morgen die Brötchen gebacken – super lecker!!!
    Die werde ich auf alle Fälle wieder machen….danke für das tolle Rezept!

    LG Susanne

  22. Hallo Lutz,
    kann ich das Backmalz (enzyminaktiv) durch irgendetwas ersetzen oder evtl. ganz weglassen)

    • Hallo Katrin, du kannst das Malz auch getrost weglassen. Es hat hier nur schwache geschmackliche Bedeutung.

    • Der Hefe werden mit Hilfe von Backmalz unter anderem Kohlenhydrate zugeführt, die als Nährstoffe dienen und dadurch das Wachstum des Hefepilzes begünstigen. Demnach könnte man Backmalz zum Beispiel durch Zucker ersetzen. Bei der Verwertung entstehen CO₂ und geringe Mengen Alkohol. CO₂ sorgt für den Trieb. Alkohol ist wie Salz und Fett ein Geschmacksträger. Da Backmalz auch noch andere Eigenschaften hat, kann Zucker es selbstverständlich nicht vollwertig ersetzen. Es tut aber auch nicht weh, wenn man es ganz weglässt. Die Hauptsache ist, dass man mit seinem Backresultat zufrieden ist. 😉

    • Hallo Katrin,
      ich habe als Ersatz immer Zuckerrübensirup genommen, wird auch Rübenkraut genannt. Man kann ihn unter dem Namen „Grafschafter Goldsaft“ im Supermarkt kaufen. Schmeckt malzig-süß, wie flüssiges Backmalz. Zuckerrübensirup ist eigentlich ein Brotaufstrich, findet aber auch beim Backen von dunklem Brot, als Zusatz zum Teig, zur Geschmacksverbesserung, zur Bildung einer guten Brotkrume, sowie zur Frischhaltung Verwendung.

  23. Hallo Lutz!

    Ich bin grad am Ausprobieren an deinem Rezept – und morgen Früh werde ich sie backen – bin schon ganz gespannt wie die Brötchen werden.
    Übrigens finde ich deinen Blog super Klasse….

    LG Susanne

  24. Hallo Lutz, habe die Schrippen gebacken, ganz große Klasse, aber dein Nussdorfer Landbrot toppt die noch. habe erst die Menge deines Rezeptes gemacht und in Ermangelung eines passenden Gärkorbes 2 1Pfundkörbe benutzt, das Brot war einen Tag später aufgegessen, heute habe ich die doppelte Menge in einer 4Pfundform gebacken, einfach nur gut.
    LG Gabriele

  25. Hallo Lutz, habe gestern die falsche Emailadresse eingegeben aber erst heute gemerkt. hätte aber immer noch Interresse an den Mainzer Wasserwecken. Das mit dem Buch war auch ein Fehlläufer, war wohl nicht mein Tag. Morgen werden die Schrippen gebacken, und ich werde berichten. LG Gabriele

    • Wie geschrieben: die Wasserwecken kommen erst in ein paar Wochen in den Blog. Bis dahin musst du dir die Zeit mit anderen Rezepten vertreiben ;-).

  26. Habs getan 😉 also sie heute früh gebacken als Wegzehrung für meinen Mann. Super Rezept, sehen toll aus, leider keine gefensterte Kruste was vermutlich an der fehlenden Akklimatisierung lag (habs überlesen, zumal sie sich ihr nächtliches Lager mit den Wolgastern teilen mussten und ich wollte alle auf einmal ins Rohr bringen – keine Sonderbehandlung 😉 Wie sie schmecken werden mir meine Esser hoffentlich später berichten 🙂 Hatte dem Teg noch einen EL livieto madre beigefügt, der stand so ungenutzt im Kühlschrank rum. LG Nadja

  27. Hallo,

    wieder ein klasse Rezept für Berufstätige, die am Morgen nur wenig Zeit haben. Superlecker. Vielen Dank.

    Schöne Ostertage.
    LG sansi

  28. Hallo Lutz !
    Habe mir eben gerade das Rezept für die Schneebrötchen ausgedruckt und zu meinem großen Schrecken 13 !!! Seiten mit Komentaren ausgedruckt bekommen !!! Könnstest du evtl. die Druckfunktion so abändern ( lassen ), daß nur das Rezept selbst ausgedruckt wird, wenn man das Druckersymbol benutzt – das wäre Klasse !
    Ansonsten tröste ich mich jetzt mit der Aussicht auf bestimmt sehr leckere Schneebrötchen morgen früh 😉
    Herzliche Grüße OMI

  29. Super lecker, auch wenn ihnen heute morgen die 30 Mintuen akklimatisieren in der Küche gefehlt haben 🙂
    LG Sarah

  30. Hallo Lutz, wie kann man das Rezept zurückverändern, so dass es sich ohne nächtliche Gare backen lässt? Danke für Deine inspirierende Seite, Sanni

    • Du könntest etwas mehr Hefe nehmen (z.B. 10 g) und die Teiglingsgare auf 90-120 Minuten bei 22-24°C verkürzen. Kommt aber auf einen Versuch an…

  31. Prima Rezept, die mache ich auch! Du solltest dir wirklich überlegen eine kleine feine Bäckerei auszumachen. Ich habe schon so viele Rezepte von dir nachgebacken und ich liebe die Brote. Weiter so!

    • Bevor es soweit ist, muss ich erstmal die Ausbildung zum Bäcker absolvieren, sonst darf man in Deutschland kein Brot backen und verkaufen.

      • Dafür brauchst du nicht nur die Bäckerausbildung, sondern leider auch den Meister, um Brot verkaufen zu können.

        • Ja, so ist es. Finde ich aber andererseits gar nicht schlecht. Sonst könnte ja jeder kommen…

          • Naja, am Ende entscheidet eh der Kunde, wo die Brötchen oder Brot am besten schmecken..*..der Markt würde sich eh von allein dadurch regeln.
            Und oftmals schmeckt*s vom Bäcker nicht unbedingt besser. Ich selber backe schon einige Jahre mein Brot selber….

  32. Hallo Lutz, kannst Du mal einen Tipp geben, ich möchte gerne ein schnelles Ciabatta , über Nacht,für morgens früh machen. Gruss Rudolf

  33. Hi Lutz,

    ich stehe ja nicht so sehr auf eine feinporige Krume und arbeite am liebsten mit einem Poolish als Vorteig. Dennoch werde ich die Brötchen mal ausprobieren, schon alleine, weil sie so unkompliziert klingen.

    Liebe Grüße,
    Jens

2 Pingbacks

  1. […] nächstes gab es Schrippen, auch von Lutz mit Übernachtgare. Diese Brötchen werden schon am Vorabend fertig geformt und kommen zur Gare […]

  2. […] ist er auch in eine neu Küche leichter zu integrieren. Wir essen halt lieber frisch. Bereite z. B. diese Brötchen als Rohlinge vor, friere ein, nehme am Vorabend aus der Truhe, ab in den Kühlschrank, am Morgen 30 […]

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