BLOGBEITRAG
17. Juni 2017 · 60 KommentareAlm-Rezepte: Deutsch-französisches Landbrot

Deutsch-französisches Landbrot
Ziel war ein Brot nach Art eines französischen Landbrotes, also etwas unregelmäßige helle Krume und kräftige Kruste. Aus experimentellen Gründen haben wir auf der Alm mit drei verschiedenen Sauerteigen gearbeitet, die einen ganz eigenen Geschmack auf das Brot übertragen haben. Die Krume ist überwiegend wild strukturiert und angenehm elastisch. Die „deutsche“ Komponente kommt vor allem über deutsche Mehle.
Das Brot hält mehrere Tage ohne große Feuchtigkeitsunterschiede frisch und schmeckt (für mich) jeden Tag etwas besser.
Da wir das Brot im Holzofen gebacken haben und es an diesem Tag sehr windig war, ist die Teiglingsoberfläche relativ stark ausgetrocknet. Deshalb sieht die Kruste sehr matt und stumpf aus. Umso überraschter ist man dann aber, wenn das Brot angeschnitten vor einem selbst liegt und seinen Duft verströmt.
Der Teig ist relativ fest, um einen schönen Ausbund zu erreichen. Optional können durchaus noch 3-5% mehr Wasser in den Hauptteig gegeben werden (abhängig vom Mehl).
Roggensauerteig
- 30 g Roggenvollkornmehl
- 30 g Wasser (60°C)
- 30 g Anstellgut (5°C, aktiv)
Weizensauerteig weich
- 30 g Weizenmehl 550
- 30 g Wasser (60°C)
- 30 g Anstellgut (5°C, aktiv, weich)
Weizensauerteig fest
- 60 g Weizenmehl 550
- 30 g Wasser (70°C)
- 60 g Anstellgut (5°C, aktiv, fest)
Autolyseteig
- 270 g Weizenmehl 550
- 180 g Wasser (65°C)
Hauptteig
- Roggensauerteig
- Weizensauerteig weich
- Weizensauerteig fest
- Autolyseteig
- 60 g Dinkelmehl 630
- 90 g Weizenmehl 550
- 60 g Wasser (100°C)
- 13 g Salz
Die jeweiligen Sauerteigzutaten mischen (Mehl beim Abwiegen als Trennschicht zwischen heißem Wasser und Anstellgut verwenden) und 1,5-2 Stunden bei 27-28°C reifen lassen. Anschließend mit junger Reife für maximal 12 Stunden bei 5°C nachreifen lassen.
Mehl und Wasser für den Autolyseteig mischen (Teigtemperatur ca. 40°C) und 1 Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen (Abkühlung auf ca. 36°C).
Sämtliche Zutaten außer das heiße Wasser miteinander vermengen und beim weiteren Mischen langsam das kochende Wasser einarbeiten (nicht auf einmal hinzugeben!). Alle Zutaten von Hand mischen oder alternativ 5 Minuten langsam mit der Maschine. Optional mit der Maschine 5 Minuten auf zweiter Stufe kneten (Teigtemperatur ca. 26-27°C).
Den Teig 4 Stunden bei ca. 26°C reifen lassen. Dabei über 3 Stunden lang alle 30 Minuten dehnen und falten (bei maschineller Knetung reicht ein stündliches Intervall). Der Teig sollte sein Volumen in dieser Zeit verdoppelt haben und voller Blasen sein.
Den Teig schonend rund vorformen und 30 Minuten mit Schluss nach oben im Leinen ruhen lassen.
Den Teigling länglich spitz formen und dabei möglichst viel Gas im Teig belassen.
30-45 Minuten Gare mit Schluss nach oben bei Raumtemperatur im Leinen.
Den Teigling auf den Schluss drehen, flach der Länge nach einschneiden und bei 250°C fallend auf 230°C 45 Minuten backen. Nach 1-2 Minuten kräftig schwaden.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 7,5 Stunden
Zubereitungszeit gesamt: ca. 16-20 Stunden

Aufwändig, aber lohnenswert: Deutsch-französisches Landbrot
Aktualisiert am 2. November 2016 |
Wolfgang Wolff
5. Juni 2022 um 15:30
Hallo Lutz und die Gemeinde der Hobbybäcker,
nachdem ich seit einem halben Jahr das Brotbacken für mich entdeckt habe bin ich begeisterter „Follower“ des plötzblogs. Eben kam das deutsch-französische Landbrot aus dem Ofen (siehe Foto), und was soll ich sagen: perfekt wie immer !! Habe schon mindestens 20 Rezepte aus dem Blog nachgebacken und unglaubliche alle sind mir geglückt!!
Vielen Dank an eine meiner Lieblingswebsites, kaufe natürlich alle meine Zutaten und das Equipment auf den mit dem plötzblog verlinkten Shops – so eine Website gibts nicht umsonst!
Gabriele Venema
3. November 2021 um 16:10
Kann man den Teig auch rund formen und im Topf backen?
Manny
3. November 2021 um 20:43
Hallo Gabriele,
wieso nicht.
Geh aber vorsichtig vor, damit das Gärgas erhalten bleibt.
Gruß
Manny
Franc
24. Juli 2021 um 20:29
Vielen Dank für das tolle Rezept! Mein erster Versuch sieht vor aussen gut aus (im Dutch Oven). Vor allem bin ich erstaunt darüber, dass es auch ohne Hefe so aufgegangen ist.
Calle
21. August 2020 um 19:03
Hallo Sarah,
Anstellgut ist Dein Starter im Kühlschrank, den Du regelmässig auffrischst und aus dem Du den Sauerteig für das Rezept machst.
Du nimmst also x Gramm Anstellgut mit x Gramm Wasser und x Gramm Mehl (manchmal noch Salz) mischst alles und lässt es bei der Temperatur stehen, die Lutz vorschlägt. Das ist dann Dein Sauerteig.
Das verbliebene Anstellgut frischst Du i.d.R. so auf:
5-10 Gramm ASG +50 Gramm Wasser +50 Gramm Mehl.6-9 Stunden bei Zimmertemperatur, dann ab in den Kühlschrank.
Viele Grüsse, Calle
Sarah
19. August 2020 um 19:32
Hallo,
Ich bin Neuling und habe eine Frage :
Im Rezept steht bei den Sauerteifen immer Anstellgut
Bedeutet das, dass zu dem angesetzten Sauerteig noch jeweils 60 g Anstellgut dazu kommen oder dass 60g vom Sauerteig als Anstellgut zur Seite gestellt werden?
Tut mir leid für die Frage, ich weiß mir nur nicht weiter zu helfen 😀
Danke für die kommende Antwort!
Peter
20. August 2020 um 09:34
Doch, du weisst dir zu helfen und fragst. Wenn du erfolgreich Brote backen willst kauf BBB 1 und BBB2 von Lutz und lies im Lexikon, scrolle mal nach oben links zu Lexikon. https://www.baeckerlatein.de/anstellgut/
Das Deutsch-französisches Landbrot würde ich dir als Neuling nicht empfehlen. Scrolle mal nach oben vorletzte rechts https://www.ploetzblog.de/alle-rezepte/. Da wirst du mehr als fündig. Der Spass und die Klarheit kommt sicher.
Manny
20. August 2020 um 15:07
Hallo Sarah,
um einen Sauerteig herzustellen, nutzt Du Dein Anstellgut.
Zuerst nach dieser Anleitung vorgehen.
https://www.ploetzblog.de/faq-archiv/wie-stelle-ich-sauerteig-her/
Wenn der „Sauerteig“ triebstark geworden ist,
nimmst Du von ihm / Anstellgut/ die benötigte Menge ab zum herstellen des Sauerteiges.
Das Anstellgut wird regelmäßig aufgefrischt und dient Dir als Grundlage.
Ich hoffe das es Dir ein wenig hilft…;-)
Ruth S
20. August 2020 um 17:44
Hallo Sarah,
der Sauerteig für das Rezept wird aus einer kleinen Menge Sauerteig, die du als Anstellgut aufbewahrt hast, sowie Wasser und Mehl in den Mengen, wie sie im Rezept angegeben sind, angesetzt. Bei Lutz wird kein Sauerteig im Rezept als neues Anstellgut wieder abgenommen. Lutz frischt sein Anstellgut grundsätzlich immer unabhängig von den konkreten Teigen auf, was auch sinnvoll ist, wenn man mit unterschiedlichen Sauerteigen arbeitet. Das Anstellgut bekommt immer die gleichen Mehle und die gleiche Wassermenge, dann müssen sich die Mikroorganismen nicht ständig umgewöhnen. Der Nachteil ist allerdings, dass man dann meistens Anstellgutreste übrig hat.
Gerd
21. Juni 2020 um 19:06
Danke für das tolle Rezept. Der Aufwand hat sich gleich beim 1. Versuch gelohnt (siehe Bild).
Und es schmeckt einfach super!
Nicole
19. Juni 2020 um 09:11
Hallo zusammen, der Blog ist super und unheimlich lehrreich.
Wenn ich ein Brot erstmals tatsächlich in den Bergen (auf 1.100 Höhenmeter) backen möchte, muss ich da bei Wasserzugabe, Backtemperatur etc. etwas beachten?
Danke und schöne Grüße
Lutz
19. Juni 2020 um 10:51
Nein, ich habe auf 1200 m über NN bislang keine gravierenden Unterschiede festgestellt. Da gibt es weit bedeutendere Einflüsse wie Temperatur, Mehlqualität etc.
Nicole
19. Juni 2020 um 20:42
Halo Lutz,
danke, für die Rückmeldung. Dann werde ich mein Glück versuchen und schauen ob’s ein gutes „Hüttenbrot“ wird.
Njusha
4. Mai 2020 um 10:27
Lieber Lutz,
ich bin bislang eine stille Mitlesen und Mitbäckerin gewesen. Bin ein grosser Fan von Deiner Seite und deinen Backrezepten. Habe kürzlich einen Artikel von Dir im Spiegel bzgl. Corona LockDown gelesen – ich hoffe, dass die Kurse bald wieder möglich sind. Ich glaub, ich würde da auch gerne mal teilnehmen 🙂 Sie lieb gegrüsst aus Zürich und herzlichen Dank nochmals für all deine Tipps und Tricks!
Luisa
2. März 2020 um 12:17
Lieber Lutz,
Ich habe das Brot am Wochenende nachgebacken. Es ist unfassbar lecker! Das beste Brot das ich jemals gegessen habe. Auch meine Familie ist begeistert!
Vielen vielen Dank für das Rezept und für die ganze Mühe die du in diesen Blog steckst. Ich bin noch absolute Anfängerin, aber ich bin deinen Rezepten und deinen Anleitungen schon jetzt verfallen. Dank Dir hab ich nun dieses wunderbare Hobby!
Hab’s übrigens im Gänsebräter gebacken, das klappt auch sehr gut.
Ilse
6. Dezember 2019 um 11:14
Hallo Lutz,
super Brot, ganz toller Geschmack und ich kann alle Sauerteige einsetzen. Ich ließ die „Drei“ im kühlen, 10° Grad, 24 Stunden reifen, hat funktioniert. Dem Hauptteig habe ich noch je einen Teelöffel Gerstenmalz und Brotgewürz und 1 Esslöffel Rapsöl hinzugefügt.
Danke für dieses tolle Rezept, liebe Grüße, Ilse
Sabine
17. Mai 2019 um 15:26
Hallo Lutz,
Aus Dummheit habe ich heute ein neues Brot kreiert.
Eigentlich wollte ich das Deutsch – französische Landbrot backen. Also gestern Abend alle drei Sauerteige angesetzt und heute morgen den Autolyseteig. Später den Teig fertig gestellt und zum Ruhen, Dehnen und Falten in eine Schüssel gelegt. Erst da ist mir aufgefallen, dass ich ab dem Autolyseteig das Rezept des Französischen Landbrotes verwendet habe! Große Dummheit mit tollem Ergebnis.
Ich hoffe man erkennt es auf dem Bild, es wurde nur zu früh angeschnitten, es war noch warm.
Vielen Dank für die tollen Rezepte!
Gruß Sabine
Lutz
23. Mai 2019 um 19:32
Sieht wunderbar aus!
Alexander
24. Mai 2019 um 16:12
Hallo Sabine,
in einem Kommentar hattest Du (oder vielleicht eine andere Sabine) geschrieben, dass Du Anfängerin bist und noch viel lernen musst.
Dein Brot sagt etwas ganz anderes aus! 🙂
Ja, man sieht an der leicht „verschmierten“ Krume und den Röllchen dass es noch warm angeschnitten wurde.
Die Kruste ist perfekt, nicht zu dick, nicht zu dünn, sieht sehr knusprig und zart-splittrig aus!
Da habe schon richtig dicke und unendlich zähe Krusten gesehen.
Hast Du es bei über 250 °, vielleicht bei 280 ° angebacken? Hast Du einen „normalen“ Ofen?
Viele Grüße,
Alexander
Haupt
26. Januar 2019 um 20:10
Keine Hefe?
Lutz
30. Januar 2019 um 18:47
Nein.
Matthias Franke
6. Januar 2019 um 23:21
Hallo. Habe heute dieses Brot nachgebacken. Dinkelmehl hatte ich nicht dafür habe ich Weizenmehl 1050 verwendet. Das Ergebnis ist sehr gelungen
Wolfgang
2. Juli 2018 um 12:35
Hallo Lutz,
Habe dieses Rezept versucht, leider mit sehr schlechtem Erfolg.
Mengenangaben genau wie im Rezept, nur Weizenmehl gegen Dinkel ausgetauscht und die 60 g Dinkel gegen Emmer. Der Teig war sehr weich; habe ihn deshalb im Gärkorb anstatt im Leinen zur Gare gestellt. Nachdem der Teig sooo weich war habe ich im Römertopf gebacken weil er sich absolut nicht formen ließ. Beim kippen aus dem bemalten Gärkorb ist dann auch noch sehr viel Teig im Korb verklebt und im Römertopf überhaupt nicht mehr aufgegangen.
Lutz
4. Juli 2018 um 23:10
Dinkel bindet weniger Wasser, deshalb ist der Teig je nach Sorte sehr viel weicher als mit Weizen. Außerdem hat der Teig nicht so viel Stand und kann sehr leicht überknetet werden. Wenn Mehle getauscht werden, muss meistens auch die Rezeptur angepasst werden.
Daniela
2. März 2018 um 17:42
Hallo,
werden sie so nett und erklaren sie mir:
anstellgut = (bie uns sagen wir muttersaurteig – das gewisse etwas was man im kuhlschrank hat und vor dem backen immer wieder bischen davon nimmt und gibt zu wasser und mehl- lasst uber die nacht arbeiten bei raumtemperatur – meinstens , stimmt se so ?
sie schreiben anstellgut – fest
anstellgut – weich
wie bekomme ich weichen und festen anstellgut? ist da unterschied in den wasser menge?
vielen dank fur eklarung
sorry fur mein deutsch
grusse aus prag
Lutz
2. März 2018 um 17:53
Hallo Daniela,
ja, deine Erklärung zum Anstellgut ist richtig.
Weiches Anstellgut besteht aus 1 Teil Mehl und 1 Teil Wasser. Festes Anstellgut besteht aus 2 Teilen Mehl und 1 Teil Wasser.
Daniela
2. März 2018 um 18:41
Mann sind sie schnell, tausend Dank, dazu sagt man bei uns 100% hydratation, und 50%… Gerade jeztz habe ich auf die CZ – „brotbacken gruppe“ gesehen dass jemand schreibt das Ihre Buch auch in unsere sprache gibt. Toll. Muss ich haben.
Sehr schonnes web haben Sie.
Backen ist sucht.
Mfg
Daniela
Heiko
18. September 2017 um 13:17
Hallo,
Bin z.z. in den 4 std. Reifen, zwei sind scon vergangen. Der Teig geht nicht hoch. Woran kann das liegen?
Lutz
19. September 2017 um 05:35
Hat die Teigtemperatur gepasst? Wenn er kälter war, kann das deutliche Verzögerungen auslösen. Und/oder die Sauerteige waren nicht ganz so fit.
Heiko
27. September 2017 um 18:02
Kann sein. Ich probier erstmal andere Rezepte aus dem Buch “ Brot backen in Perfektion“.
Vielen Dank für die Antwort.
Hanne B.
21. Juli 2017 um 17:03
Sanaz,
wenn ich keinen Weizensauer habe, dann nehm ich1Tl Rgsauer-ASG und frische ihn 1-2x mit je 50gWeizenmehl und 50g warmen Wasser auf(wenn ich ihn warm stelle -ca 28°C) istder schon nach 12 Std“reif.
Du kannst notfalls aber auch nur RgsauerASG verwenden.
LG Hanne
Hanne B.
21. Juli 2017 um 18:51
Nachtrag an Sanaz-
wenn du allerdings den festen Weizensauerteig -LM- mit Roggensauerteig ersetzen willst, dann denke ich klappt das nur unvollkommen, denn der hat schon besondere Triebkraft. Frag mal Frau Go…. danach , oder schau mal beim brotdok vorbei-der hat ne schöne „Schnellanleitung“ für den LM
Sanaz
19. Juli 2017 um 07:43
Hallo,
vielen Dank für das Rezept. Kann ich für den Weizensauerteig Roggen Anstellgut verwenden?
LG
Sanaz
Randy
17. Juli 2017 um 23:42
Hallo,
Hier die Version mit doppelter Teigmenge und kurze warme Gare. Die unregelmäßige grobe Porung is mir nicht gelungen dafür eine super krachende Kruste. Traumhaft. Sicher ein Standardrezept.
VG
Randy
Christina
14. Juli 2017 um 05:20
Hallo Lutz, danke für deine tollen Rezepte! Eine (wahrscheinlich etwas dumme) Frage zum Dehnen und Falten: du schreibst, dass bei maschineller Knetung ein stündliches Intervall genügend. Heißt das, dass ich statt zu dehnen u falten damnach meine Maschine arbeiten lassen kann?? Wenn ja, auf welcher Stufe und wie lange? Viele Grüße, Christina
Lutz
23. Juli 2017 um 14:16
Du kannst den Teig auch maschinell kneten. Je nach Teigmenge und Maschine ca. 5 Minuten langsam und 5-8 Minuten schnell. Das Dehnen und Falten machst du dann aber trotzdem besser von Hand.
Randy
8. Juli 2017 um 12:23
Hallo,
Wie versprochen kommt hier das Landbrot mit langer und kühler Teiggare. Ich habe die Stockgare etwas verkürzt. Gefalten nach 60-45-45 min. Dann nach weiteren 45 min. Ruhepause rund geformt und für 10 stunden in den Kühlschrank verfrachtet. Direkt aus dem Kühlschrank in den Topf und bei 250 Grad für 50 min. gebacken.
Leider keinen schönen Ausbund. Kommt wahrscheinlich durch die kalte Gare und nicht eingeschnitten. Aber sehr guter Geschmack.
VG
Randy
Lutz
9. Juli 2017 um 17:42
Ohne Einschnitt kann es keinen schönen Ausbund bekommen (bzw. ohne offen geformten Schluss). Macht aber nichts, das Brot sieht trotzdem toll aus!
Nico
30. Mai 2019 um 10:02
Guten Morgen Lutz, das Brot ist sagenhaft!!!! Ich bin eine große Anhängerin von Stockgare übernacht im Kühlschrank… ist organisatorisch für mich so praktisch. Wie muss ich die „Reifezeit 4 Std. bei 26*C“ ändern und die restlichen Schritte anpassen? Wie immer 1000Dank für deine Mühe. LG
Lutz
5. Juni 2019 um 13:41
Ich würde den Teig 1,5-2 Stunden warm reifen lassen, falten und dann erst kaltstellen. Hier würde sich aber auch eine kalte Stückgare anbieten. Einfach nach dem schonenden Formen in den Kühlschrank stellen und morgens backen.
Nico
5. Juni 2019 um 14:09
DANKE!!!!! Genauso habe ich es gemacht… allerdings bilde ich mir ein, dass die “Originalvariante“ besser bzw. etwas milder war. LG
Timm
6. Juli 2017 um 09:05
Tolles Rezept. Durch die verschiedenen Sauerteige bekommt es ein tolles Aroma.
Was mich allerdings mal interessieren würde: meine Brote haben nach dem Backen immer eine sehr schöne krosse Kruste. Aber nach einem Tag ist die Kruste immer weich. Gerade bei Baguettes etc. ist das nicht schön. Ich lasse die Brote immer auf einem Gitter auskühlen und tue sie dann in einen Brotkorb. Aber auch „draußen“ auf dem Gitter bekommen sie nach einem Tag eine weiche Kruste.
Mache ich etwas falsch?
Lutz
9. Juli 2017 um 18:01
Das ist normal, weil sich die Kruste Feuchtigkeit aus der Luft und aus dem Brotinneren holt. Es herrscht ein Ungleichgewicht in den Feuchtigkeitsgehalten zwischen Krume und Kruste, das ausgeglichen werden will. Du kannst das „weiche“ Brot aber nochmal kurz in den heißen Ofen stecken, dann ist alles wieder beim Alten.
Matta
4. Juli 2017 um 17:25
Hallo Lutz,
Werde es am Wochenende nachbacken, wäre Ruchmehl im Sauerteig nicht auch eine gute Option?
Lutz
9. Juli 2017 um 18:21
Hallo Matta,
kannst du tun. Das verändert den Geschmack. Kein Problem.
Heinz
4. Juli 2017 um 12:05
Hallo Lutz,
welche Kerntemperatur empfiehlst du für ein optimales Backergebnis?
Schöne Grüße
Heinz
Lutz
9. Juli 2017 um 18:22
96-98°C
Ulli Bange
30. Juni 2017 um 11:34
Hallo,
habe mich auch an dem Brot versucht.
Es ist wirklich eins der leckersten Brote die ich seit langem gebacken habe.
Leider ist es optisch ein graus geworden.
Nach den 4 Stunden reifen lassen war der Teig auf einmal sehr flüssig, so dass im Gärkorb gelandet ist.
Beim einschneiden ist es dann in sich zusammengefallen und förmlich zerlaufen.
Ich vermute der Teig war überreif und ihm war zu warm, kann das sein? (Küche war dank Wetter leider zu warm)
Liebe Grüße
Ulli
Lutz
9. Juli 2017 um 18:53
Hallo Ulli,
du hast die Ursache gefunden. Er war einfach zu reif. Nächstes Mal früher verarbeiten und backen, dann klappt es besser.
Klaus
25. Juni 2017 um 10:09
Hallo Lutz,
Eines der besten Brote ever. Ein unheimlich toller Geschmack, trotz „nur“ 550er
Mein Respekt für dies wunderbare Rezept; wobei, alle Deine Rezepte hatten bisher beim nachbacken zu gutem Brot geführt.
Lieben Gruß aus München
Klaus
Randy
24. Juni 2017 um 20:13
Hallo,
Heute das Deutsch- französisches Landbrot gebacken. Konnte nicht mehr warten und habe eine Scheibe verputzt. Traumhafter Geschmack. Werde es sicher öfter backen. Habe es allerdings ein wenig abgeändert. Statt 550er habe ich T65 genommen.
Noch eine Frage Lutz: Kann ich die kurze warme Stückgare durch eine lange Kühle Gare ersetzen. Müsste doch eigentlich klappen,oder?
VG
Randy
Lutz
29. Juni 2017 um 19:54
Hallo Randy,
das sollte klappen, aber ich würde beim Formen etwas mehr Gas ausdrücken und den Teigling dann 8-12 Stunden bei 5°C lagern.
Randy
30. Juni 2017 um 13:35
Ok. Danke. Werde es das nächste Mal mit langer Teiggare versuchen. Meld mich dann wieder mit einem Foto.
VG
Randy
Bäckermeister a.D.
19. Juni 2017 um 21:09
Ich warte immer noch auf die 110° C , aber die schaffst Du sicher auch noch irgendwann.
Sven Kuznik
18. Juni 2017 um 16:14
Hallo!
Kann man auch statt Weizensauer ,Liveto Madre verwenden.
Gruß Sven
Lutz
19. Juni 2017 um 07:02
Lievito Madre ist ein Weizensauerteig, ein fester.
Tilo Wiedensohler
17. Juni 2017 um 21:54
was bedeutet Weizensauer ASG fest, bzw. weich? weich ist wohl mit gleichen Teilen Wasser und Mehl aufgefrischt – was ist „fest“?
PETER p.
18. Juni 2017 um 08:02
Tilo,
WST mit TA 150 ist fest. Die Struktur räumlich schwammartig.
Peter
17. Juni 2017 um 09:21
Wieder ein Rezept, welches den Rahmen sprengt. Die hohen Wassertemperaturen verstehe ich.
Ähnliche Effekte mit mehreren Sauerteige und die daraus resultierende Geschmacksintensität ebenfalls.
Die sehr niedrige TA ist erstaunlich!?! Beim Nachbacken werde ich aber handwarme Zusatzflüssigkeit in Reserve stellen.
brezi55
5. Juli 2017 um 12:56
Peter, genau das würde ich auch machen und die TA im Hauptteig etwas erhöhen,
aber scheinbar haben diejenigen die das Brot gebacken haben einen guter Erfolg
erzielt.