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17. Juni 2017 · 60 Kommentare

Alm-Rezepte: Deutsch-französisches Landbrot

Deutsch-französisches Landbrot

Deutsch-französisches Landbrot

Ziel war ein Brot nach Art eines französischen Landbrotes, also etwas unregelmäßige helle Krume und kräftige Kruste. Aus experimentellen Gründen haben wir auf der Alm mit drei verschiedenen Sauerteigen gearbeitet, die einen ganz eigenen Geschmack auf das Brot übertragen haben. Die Krume ist überwiegend wild strukturiert und angenehm elastisch. Die „deutsche“ Komponente kommt vor allem über deutsche Mehle.

Das Brot hält mehrere Tage ohne große Feuchtigkeitsunterschiede frisch und schmeckt (für mich) jeden Tag etwas besser.

Da wir das Brot im Holzofen gebacken haben und es an diesem Tag sehr windig war, ist die Teiglingsoberfläche relativ stark ausgetrocknet. Deshalb sieht die Kruste sehr matt und stumpf aus. Umso überraschter ist man dann aber, wenn das Brot angeschnitten vor einem selbst liegt und seinen Duft verströmt.

Der Teig ist relativ fest, um einen schönen Ausbund zu erreichen. Optional können durchaus noch 3-5% mehr Wasser in den Hauptteig gegeben werden (abhängig vom Mehl).

Roggensauerteig

  • 30 g Roggenvollkornmehl
  • 30 g Wasser (60°C)
  • 30 g Anstellgut (5°C, aktiv)

Weizensauerteig weich

  • 30 g Weizenmehl 550
  • 30 g Wasser (60°C)
  • 30 g Anstellgut (5°C, aktiv, weich)

Weizensauerteig fest

  • 60 g Weizenmehl 550
  • 30 g Wasser (70°C)
  • 60 g Anstellgut (5°C, aktiv, fest)

Autolyseteig

  • 270 g Weizenmehl 550
  • 180 g Wasser (65°C)

Hauptteig

  • Roggensauerteig
  • Weizensauerteig weich
  • Weizensauerteig fest
  • Autolyseteig
  • 60 g Dinkelmehl 630
  • 90 g Weizenmehl 550
  • 60 g Wasser (100°C)
  • 13 g Salz

Die jeweiligen Sauerteigzutaten mischen (Mehl beim Abwiegen als Trennschicht zwischen heißem Wasser und Anstellgut verwenden) und 1,5-2 Stunden bei 27-28°C reifen lassen. Anschließend mit junger Reife für maximal 12 Stunden bei 5°C nachreifen lassen.

Mehl und Wasser für den Autolyseteig mischen (Teigtemperatur ca. 40°C) und 1 Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen (Abkühlung auf ca. 36°C).

Sämtliche Zutaten außer das heiße Wasser miteinander vermengen und beim weiteren Mischen langsam das kochende Wasser einarbeiten (nicht auf einmal hinzugeben!). Alle Zutaten von Hand mischen oder alternativ 5 Minuten langsam mit der Maschine. Optional mit der Maschine 5 Minuten auf zweiter Stufe kneten (Teigtemperatur ca. 26-27°C).

Den Teig 4 Stunden bei ca. 26°C reifen lassen. Dabei über 3 Stunden lang alle 30 Minuten dehnen und falten (bei maschineller Knetung reicht ein stündliches Intervall). Der Teig sollte sein Volumen in dieser Zeit verdoppelt haben und voller Blasen sein.

Den Teig schonend rund vorformen und 30 Minuten mit Schluss nach oben im Leinen ruhen lassen.

Den Teigling länglich spitz formen und dabei möglichst viel Gas im Teig belassen.

30-45 Minuten Gare mit Schluss nach oben bei Raumtemperatur im Leinen.

Den Teigling auf den Schluss drehen, flach der Länge nach einschneiden und bei 250°C fallend auf 230°C 45 Minuten backen. Nach 1-2 Minuten kräftig schwaden.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 7,5 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 16-20 Stunden

Aufwändig, aber lohnenswert: Deutsch-französisches Landbrot

Aufwändig, aber lohnenswert: Deutsch-französisches Landbrot

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Keine Kommentare

  1. Hallo Lutz und die Gemeinde der Hobbybäcker,
    nachdem ich seit einem halben Jahr das Brotbacken für mich entdeckt habe bin ich begeisterter „Follower“ des plötzblogs. Eben kam das deutsch-französische Landbrot aus dem Ofen (siehe Foto), und was soll ich sagen: perfekt wie immer !! Habe schon mindestens 20 Rezepte aus dem Blog nachgebacken und unglaubliche alle sind mir geglückt!!
    Vielen Dank an eine meiner Lieblingswebsites, kaufe natürlich alle meine Zutaten und das Equipment auf den mit dem plötzblog verlinkten Shops – so eine Website gibts nicht umsonst!

  2. Kann man den Teig auch rund formen und im Topf backen?

  3. Vielen Dank für das tolle Rezept! Mein erster Versuch sieht vor aussen gut aus (im Dutch Oven). Vor allem bin ich erstaunt darüber, dass es auch ohne Hefe so aufgegangen ist.

  4. Hallo Sarah, 
    Anstellgut ist Dein Starter im Kühlschrank, den Du regelmässig auffrischst und aus dem Du den Sauerteig für das Rezept machst. 
    Du nimmst also x Gramm Anstellgut mit x Gramm Wasser und x Gramm Mehl (manchmal noch Salz) mischst alles und lässt es bei der Temperatur stehen, die Lutz vorschlägt. Das ist dann Dein Sauerteig. 
    Das verbliebene Anstellgut frischst Du i.d.R. so auf:
    5-10 Gramm ASG +50 Gramm Wasser +50 Gramm Mehl.6-9 Stunden bei Zimmertemperatur, dann ab in den Kühlschrank. 
    Viele Grüsse, Calle

  5. Hallo,
    Ich bin Neuling und habe eine Frage :
    Im Rezept steht bei den Sauerteifen immer Anstellgut
    Bedeutet das, dass zu dem angesetzten Sauerteig noch jeweils 60 g Anstellgut dazu kommen oder dass 60g vom Sauerteig als Anstellgut zur Seite gestellt werden?
    Tut mir leid für die Frage, ich weiß mir nur nicht weiter zu helfen 😀

    Danke für die kommende Antwort!

    • Doch, du weisst dir zu helfen und fragst. Wenn du erfolgreich Brote backen willst kauf BBB 1 und BBB2 von Lutz und lies im Lexikon, scrolle mal nach oben links zu Lexikon. https://www.baeckerlatein.de/anstellgut/
      Das Deutsch-französisches Landbrot würde ich dir als Neuling nicht empfehlen. Scrolle mal nach oben vorletzte rechts https://www.ploetzblog.de/alle-rezepte/. Da wirst du mehr als fündig. Der Spass und die Klarheit kommt sicher.

    • Hallo Sarah,
      um einen Sauerteig herzustellen, nutzt Du Dein Anstellgut.
      Zuerst nach dieser Anleitung vorgehen.
      https://www.ploetzblog.de/faq-archiv/wie-stelle-ich-sauerteig-her/

      Wenn der „Sauerteig“ triebstark geworden ist,
      nimmst Du von ihm / Anstellgut/ die benötigte Menge ab zum herstellen des Sauerteiges.
      Das Anstellgut wird regelmäßig aufgefrischt und dient Dir als Grundlage.
      Ich hoffe das es Dir ein wenig hilft…;-)

    • Hallo Sarah,
      der Sauerteig für das Rezept wird aus einer kleinen Menge Sauerteig, die du als Anstellgut aufbewahrt hast, sowie Wasser und Mehl in den Mengen, wie sie im Rezept angegeben sind, angesetzt. Bei Lutz wird kein Sauerteig im Rezept als neues Anstellgut wieder abgenommen. Lutz frischt sein Anstellgut grundsätzlich immer unabhängig von den konkreten Teigen auf, was auch sinnvoll ist, wenn man mit unterschiedlichen Sauerteigen arbeitet. Das Anstellgut bekommt immer die gleichen Mehle und die gleiche Wassermenge, dann müssen sich die Mikroorganismen nicht ständig umgewöhnen. Der Nachteil ist allerdings, dass man dann meistens Anstellgutreste übrig hat.

  6. Danke für das tolle Rezept. Der Aufwand hat sich gleich beim 1. Versuch gelohnt (siehe Bild).
    Und es schmeckt einfach super!

  7. Hallo zusammen, der Blog ist super und unheimlich lehrreich.
    Wenn ich ein Brot erstmals tatsächlich in den Bergen (auf 1.100 Höhenmeter) backen möchte, muss ich da bei Wasserzugabe, Backtemperatur etc. etwas beachten?

    Danke und schöne Grüße

    • Nein, ich habe auf 1200 m über NN bislang keine gravierenden Unterschiede festgestellt. Da gibt es weit bedeutendere Einflüsse wie Temperatur, Mehlqualität etc.

      • Halo Lutz,
        danke, für die Rückmeldung. Dann werde ich mein Glück versuchen und schauen ob’s ein gutes „Hüttenbrot“ wird.

  8. Lieber Lutz,

    ich bin bislang eine stille Mitlesen und Mitbäckerin gewesen. Bin ein grosser Fan von Deiner Seite und deinen Backrezepten. Habe kürzlich einen Artikel von Dir im Spiegel bzgl. Corona LockDown gelesen – ich hoffe, dass die Kurse bald wieder möglich sind. Ich glaub, ich würde da auch gerne mal teilnehmen 🙂 Sie lieb gegrüsst aus Zürich und herzlichen Dank nochmals für all deine Tipps und Tricks!

  9. Lieber Lutz,

    Ich habe das Brot am Wochenende nachgebacken. Es ist unfassbar lecker! Das beste Brot das ich jemals gegessen habe. Auch meine Familie ist begeistert!
    Vielen vielen Dank für das Rezept und für die ganze Mühe die du in diesen Blog steckst. Ich bin noch absolute Anfängerin, aber ich bin deinen Rezepten und deinen Anleitungen schon jetzt verfallen. Dank Dir hab ich nun dieses wunderbare Hobby!
    Hab’s übrigens im Gänsebräter gebacken, das klappt auch sehr gut.

  10. Hallo Lutz,
    super Brot, ganz toller Geschmack und ich kann alle Sauerteige einsetzen. Ich ließ die „Drei“ im kühlen, 10° Grad, 24 Stunden reifen, hat funktioniert. Dem Hauptteig habe ich noch je einen Teelöffel Gerstenmalz und Brotgewürz und 1 Esslöffel Rapsöl hinzugefügt.
    Danke für dieses tolle Rezept, liebe Grüße, Ilse

  11. Hallo Lutz,
    Aus Dummheit habe ich heute ein neues Brot kreiert.
    Eigentlich wollte ich das Deutsch – französische Landbrot backen. Also gestern Abend alle drei Sauerteige angesetzt und heute morgen den Autolyseteig. Später den Teig fertig gestellt und zum Ruhen, Dehnen und Falten in eine Schüssel gelegt. Erst da ist mir aufgefallen, dass ich ab dem Autolyseteig das Rezept des Französischen Landbrotes verwendet habe! Große Dummheit mit tollem Ergebnis.
    Ich hoffe man erkennt es auf dem Bild, es wurde nur zu früh angeschnitten, es war noch warm.
    Vielen Dank für die tollen Rezepte!
    Gruß Sabine

    • Sieht wunderbar aus!

    • Hallo Sabine,
      in einem Kommentar hattest Du (oder vielleicht eine andere Sabine) geschrieben, dass Du Anfängerin bist und noch viel lernen musst.
      Dein Brot sagt etwas ganz anderes aus! 🙂
      Ja, man sieht an der leicht „verschmierten“ Krume und den Röllchen dass es noch warm angeschnitten wurde.
      Die Kruste ist perfekt, nicht zu dick, nicht zu dünn, sieht sehr knusprig und zart-splittrig aus!
      Da habe schon richtig dicke und unendlich zähe Krusten gesehen.
      Hast Du es bei über 250 °, vielleicht bei 280 ° angebacken? Hast Du einen „normalen“ Ofen?
      Viele Grüße,
      Alexander

  12. Hallo. Habe heute dieses Brot nachgebacken. Dinkelmehl hatte ich nicht dafür habe ich Weizenmehl 1050 verwendet. Das Ergebnis ist sehr gelungen

  13. Hallo Lutz,
    Habe dieses Rezept versucht, leider mit sehr schlechtem Erfolg.

    Mengenangaben genau wie im Rezept, nur Weizenmehl gegen Dinkel ausgetauscht und die 60 g Dinkel gegen Emmer. Der Teig war sehr weich; habe ihn deshalb im Gärkorb anstatt im Leinen zur Gare gestellt. Nachdem der Teig sooo weich war habe ich im Römertopf gebacken weil er sich absolut nicht formen ließ. Beim kippen aus dem bemalten Gärkorb ist dann auch noch sehr viel Teig im Korb verklebt und im Römertopf überhaupt nicht mehr aufgegangen.

    • Dinkel bindet weniger Wasser, deshalb ist der Teig je nach Sorte sehr viel weicher als mit Weizen. Außerdem hat der Teig nicht so viel Stand und kann sehr leicht überknetet werden. Wenn Mehle getauscht werden, muss meistens auch die Rezeptur angepasst werden.

  14. Hallo,
    werden sie so nett und erklaren sie mir:
    anstellgut = (bie uns sagen wir muttersaurteig – das gewisse etwas was man im kuhlschrank hat und vor dem backen immer wieder bischen davon nimmt und gibt zu wasser und mehl- lasst uber die nacht arbeiten bei raumtemperatur – meinstens , stimmt se so ?

    sie schreiben anstellgut – fest
    anstellgut – weich
    wie bekomme ich weichen und festen anstellgut? ist da unterschied in den wasser menge?
    vielen dank fur eklarung
    sorry fur mein deutsch
    grusse aus prag

    • Hallo Daniela,

      ja, deine Erklärung zum Anstellgut ist richtig.
      Weiches Anstellgut besteht aus 1 Teil Mehl und 1 Teil Wasser. Festes Anstellgut besteht aus 2 Teilen Mehl und 1 Teil Wasser.

      • Mann sind sie schnell, tausend Dank, dazu sagt man bei uns 100% hydratation, und 50%… Gerade jeztz habe ich auf die CZ – „brotbacken gruppe“ gesehen dass jemand schreibt das Ihre Buch auch in unsere sprache gibt. Toll. Muss ich haben.
        Sehr schonnes web haben Sie.
        Backen ist sucht.
        Mfg
        Daniela

  15. Hallo,
    Bin z.z. in den 4 std. Reifen, zwei sind scon vergangen. Der Teig geht nicht hoch. Woran kann das liegen?

  16. Sanaz,
    wenn ich keinen Weizensauer habe, dann nehm  ich1Tl Rgsauer-ASG und frische ihn 1-2x mit je 50gWeizenmehl und 50g  warmen Wasser auf(wenn ich ihn warm stelle -ca 28°C) istder schon nach 12 Std“reif.
    Du kannst notfalls aber auch nur RgsauerASG verwenden.
    LG Hanne

    • Nachtrag an Sanaz-
      wenn du  allerdings den festen Weizensauerteig -LM- mit Roggensauerteig ersetzen willst, dann denke ich klappt das nur unvollkommen, denn der hat schon besondere Triebkraft. Frag mal Frau Go…. danach , oder schau mal beim brotdok  vorbei-der hat ne schöne „Schnellanleitung“ für den LM

  17. Hallo,
    vielen Dank für das Rezept. Kann ich für den Weizensauerteig Roggen Anstellgut verwenden?
    LG
    Sanaz

  18. Hallo,
    Hier die Version mit doppelter Teigmenge und kurze warme Gare. Die unregelmäßige grobe Porung is mir nicht gelungen dafür eine super krachende Kruste. Traumhaft. Sicher ein Standardrezept.
    VG
    Randy

  19. Hallo Lutz, danke für deine tollen Rezepte! Eine (wahrscheinlich etwas dumme) Frage zum Dehnen und Falten: du schreibst, dass bei maschineller Knetung ein stündliches Intervall genügend. Heißt das, dass ich statt zu dehnen u falten damnach meine Maschine arbeiten lassen kann?? Wenn ja, auf welcher Stufe und wie lange? Viele Grüße, Christina

    • Du kannst den Teig auch maschinell kneten. Je nach Teigmenge und Maschine ca. 5 Minuten langsam und 5-8 Minuten schnell. Das Dehnen und Falten machst du dann aber trotzdem besser von Hand.

  20. Hallo,
    Wie versprochen kommt hier das Landbrot mit langer und kühler Teiggare. Ich habe die Stockgare etwas verkürzt. Gefalten nach 60-45-45 min. Dann nach weiteren 45 min. Ruhepause rund geformt und für 10 stunden in den Kühlschrank verfrachtet. Direkt aus dem Kühlschrank in den Topf und bei 250 Grad für 50 min. gebacken.
    Leider keinen schönen Ausbund. Kommt wahrscheinlich durch die kalte Gare und nicht eingeschnitten. Aber sehr guter Geschmack.

    VG
    Randy

    • Ohne Einschnitt kann es keinen schönen Ausbund bekommen (bzw. ohne offen geformten Schluss). Macht aber nichts, das Brot sieht trotzdem toll aus!

      • Guten Morgen Lutz, das Brot ist sagenhaft!!!! Ich bin eine große Anhängerin von Stockgare übernacht im Kühlschrank… ist organisatorisch für mich so praktisch. Wie muss ich die „Reifezeit 4 Std. bei 26*C“ ändern und die restlichen Schritte anpassen? Wie immer 1000Dank für deine Mühe. LG 

        • Ich würde den Teig 1,5-2 Stunden warm reifen lassen, falten und dann erst kaltstellen. Hier würde sich aber auch eine kalte Stückgare anbieten. Einfach nach dem schonenden Formen in den Kühlschrank stellen und morgens backen.

          • DANKE!!!!! Genauso habe ich es gemacht… allerdings bilde ich mir ein, dass die “Originalvariante“ besser bzw. etwas milder  war.  LG

  21. Tolles Rezept. Durch die verschiedenen Sauerteige bekommt es ein tolles Aroma.

    Was mich allerdings mal interessieren würde: meine Brote haben nach dem Backen immer eine sehr schöne krosse Kruste. Aber nach einem Tag ist die Kruste immer weich. Gerade bei Baguettes etc. ist das nicht schön. Ich lasse die Brote immer auf einem Gitter auskühlen und tue sie dann in einen Brotkorb. Aber auch „draußen“ auf dem Gitter bekommen sie nach einem Tag eine weiche Kruste.

    Mache ich etwas falsch?

    • Das ist normal, weil sich die Kruste Feuchtigkeit aus der Luft und aus dem Brotinneren holt. Es herrscht ein Ungleichgewicht in den Feuchtigkeitsgehalten zwischen Krume und Kruste, das ausgeglichen werden will. Du kannst das „weiche“ Brot aber nochmal kurz in den heißen Ofen stecken, dann ist alles wieder beim Alten.

  22. Hallo Lutz, 
    Werde es am Wochenende nachbacken, wäre Ruchmehl im Sauerteig nicht auch eine gute Option? 

  23. Hallo Lutz,

    welche Kerntemperatur empfiehlst du für ein optimales Backergebnis?

    Schöne Grüße
    Heinz

  24. Hallo,
    habe mich auch an dem Brot versucht.
    Es ist wirklich eins der leckersten Brote die ich seit langem gebacken habe.
    Leider ist es optisch ein graus geworden.
    Nach den 4 Stunden reifen lassen war der Teig auf einmal sehr flüssig, so dass im Gärkorb gelandet ist.
    Beim einschneiden ist es dann in sich zusammengefallen und förmlich zerlaufen.
    Ich vermute der Teig war überreif und ihm war zu warm, kann das sein? (Küche war dank Wetter leider zu warm)
    Liebe Grüße
    Ulli

    • Hallo Ulli,

      du hast die Ursache gefunden. Er war einfach zu reif. Nächstes Mal früher verarbeiten und backen, dann klappt es besser.

  25. Hallo Lutz,
    Eines der besten Brote ever. Ein unheimlich toller Geschmack, trotz „nur“ 550er
    Mein Respekt für dies wunderbare Rezept; wobei, alle Deine Rezepte hatten bisher beim nachbacken zu gutem Brot geführt.

    Lieben Gruß aus München
    Klaus

  26. Hallo,
    Heute das Deutsch- französisches Landbrot gebacken. Konnte nicht mehr warten und habe eine Scheibe verputzt. Traumhafter Geschmack. Werde es sicher öfter backen. Habe es allerdings ein wenig abgeändert. Statt 550er habe ich T65 genommen.
    Noch eine Frage Lutz: Kann ich die kurze warme Stückgare durch eine lange Kühle Gare ersetzen. Müsste doch eigentlich klappen,oder?

    VG
    Randy

    • Hallo Randy,

      das sollte klappen, aber ich würde beim Formen etwas mehr Gas ausdrücken und den Teigling dann 8-12 Stunden bei 5°C lagern.

      • Ok. Danke. Werde es das nächste Mal mit langer Teiggare versuchen. Meld mich dann wieder mit einem Foto.

        VG
        Randy

  27. Ich warte immer noch auf die 110° C , aber die schaffst Du sicher auch noch irgendwann.

  28. Hallo!

    Kann man auch statt Weizensauer ,Liveto Madre verwenden.

    Gruß Sven

  29. was bedeutet Weizensauer ASG fest, bzw. weich? weich ist wohl mit gleichen Teilen Wasser und Mehl aufgefrischt – was ist „fest“?

  30. Wieder ein Rezept, welches den Rahmen sprengt. Die hohen Wassertemperaturen verstehe ich.
    Ähnliche Effekte mit mehreren Sauerteige und die daraus resultierende Geschmacksintensität ebenfalls.
    Die sehr niedrige TA ist erstaunlich!?! Beim Nachbacken werde ich aber handwarme Zusatzflüssigkeit in Reserve stellen.

    • Peter, genau das würde ich auch machen und die TA im Hauptteig etwas erhöhen,
      aber scheinbar haben diejenigen die das Brot gebacken haben einen guter Erfolg
      erzielt.

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