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19. März 2022 · 49 KommentareBuchebener Vollkornbrot

Buchebener Vollkornbrot
Ein sehr lockeres und aromatisches Vollkornbrot, das mit Blick auf die kleine Ortschaft Bucheben im Hüttwinkltal (Österreich) entstanden ist. Der angenehme Biss und leicht süßliche Geschmack werden durch ein Quellstück aus großen Haferflocken erreicht. Die Lockerung kommt allein vom Sauerteig. Zur Unterstützung des Klebergerüstes kommt Acerolakirschpulver zum Einsatz. Es lässt sich durch 4% Orangen- oder Zitronensaft im Autolyseteig ersetzen (bezogen auf die Gesamtgetreidemenge). Die Saftmenge muss dann aber vom Wasser im Autolyseteig abgezogen werden.
Roggensauerteig
- 173 g Wasser (50°C)
- 3,5 g Salz
- 173 g Roggenvollkornmehl
- 35 g Roggenanstellgut TA 200 (weich)
Brühstück
- 115 g Haferflocken (Großblatt)
- 231 g Wasser (100°C)
Quellteig (Autolyseteig)
- gesamtes Brühstück
- 115 g Wasser (100°C)
- 271 g Weizenvollkornmehl
Hauptteig
- gesamter Quellteig (Autolyseteig)
- 14 g Leinmehl
- 0,6 g Acerolakirschpulver
- 9 g Salz
- 9 g Butter
- gesamter Sauerteig
Roggensauerteig:
Mischen, bis sich die Zutaten zu einem Teig verbunden haben.
Mit einer Abdeckhaube, einem Deckel oder etwas ähnlichem zudecken.
12 Stunden bei 20°C reifen lassen.
Brühstück:
Mit einem Löffel vermischen.
Mit einer Abdeckhaube, einem Deckel oder etwas ähnlichem zudecken.
8-12 Stunden bei 20°C reifen lassen.
Quellteig (Autolyseteig):
Zunächst das heiße Wasser mit dem Brühstück mischen.
Das Mehl zugeben und mischen, bis sich die Zutaten zu einem homogenen Teig verbunden haben.
Mit einer Abdeckhaube, einem Deckel oder etwas ähnlichem zudecken.
30 Minuten bei 20°C reifen lassen.
Hauptteig:
Die Zutaten in der genannten Reihenfolge in die Schüssel wiegen.
Mischen, bis sich die Zutaten zu einem Teig verbunden haben (Teigtemperatur ca. 26-27°C).
Mit einer Abdeckhaube, einem Deckel oder etwas ähnlichem zudecken.
105 Minuten bei 20°C reifen lassen, dabei nach 30 und 60 Minuten dehnen und falten.
Den Teig aus der Schüssel oder Wanne auf die bemehlte Arbeitsfläche geben.
Den Teigling straff rundwirken.
1 Stunden bei 20°C mit Schluss nach unten im mit Roggenmehl gestaubten Gärkorb zugedeckt reifen lassen.
Den Teigling aus dem Gärkorb auf das Backpapier stürzen.
Das Backpapier mit dem Teigling (Schluss nach oben) mithilfe eines flachen Bleches oder Brettes in den auf 250°C vorgeheizten Ofen auf den Backstein befördern. Sofort bedampfen. Den Ofen nach 5 Minuten auf 210°C herunterdrehen. Den Dampf nach 15 Minuten ablassen. Insgesamt 50 Minuten ausbacken.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4,5 Stunden
Gesamtzubereitungszeit: ca. 17 Stunden

Saftig, locker und als reines Sauerteigbrot auch wunderbar geschmackvoll: Buchebener Vollkornbrot
Aktualisiert am 5. Januar 2022 |
Daniela
5. Januar 2023 um 18:35
Hallo Lutz bzw. Hallo an alle,
hier sind ja viele Fachkundige!
Ich habe dieses Brot zum ersten Mal gebacken und bin – auch wenn ich noch nicht 100% zufrieden bin – trotzdem schon von Geschmack und Konsistenz begeistert. Ich werde es also direkt wieder backen und mich diesmal völlig an das Rezept haben. Das hate ich beim ersten Mal nicht, da mir z. B. das Brühstück mit dem Hafer viel zu trocken vorkam.
Nun aber eine Frage, unabhängig vom daran halten: Welchen Effekt hat denn das Leinmehl? Die Menge ist ja sehr gering, also schließe ich „low carb“ und sowas, was ich beim googeln gefunden habe, mal aus. Geht es um das darin enthaltene Öl/Fett?
Würde mich freuen, wenn das jemand weiß!
Viele Grüße
Daniela
Cranzahler
5. Januar 2023 um 22:50
Hallo Daniela
Leinmehl – wenn es das ist, was ich als Leinmehl kenne – nämlich der Pressrückstand aus der Ölmühle – hat nicht mehr recht viel Öl/Fett in sich, aber immer noch allerlei mineralische Anteile und Quellstoffe. (wir haben das früher gern als Kraftfutter bei unseren Kühen verwendet, weil die damit bessere Milch gegeben haben) Ich würde es beim Brot als Geschmacksverbesserung einordnen, so wie ich z.B. gern bei meinen Mischbroten etwas Kleie und Keimlinge zusetze.
Freundliche Grüße
Gustl
6. Januar 2023 um 18:01
Hallo Daniela,
Leinmehl ist der vermahlene Presskuchen, der bei der Leinölgewinnung übrig bleibt. Es enthält wenig Kohlenhydrate und kann kein Teiggerüst aufbauen Aus diesem Grund kann es auch nur beschränkt in den Teig gegeben werden, weil sonst das Brot klitschig werden kann. Es ist geschmacksneutral, enthält ca. 40 % pflanzliches Eiweiß und 30 % Ballaststoffe, kein Gluten und es kann viel Wasser binden. Und genau das ist auch der Grund für die Zugabe. Das Brot bekommt eine saftige, feuchte Krume und bleibt länger frisch.
Daniela
7. Januar 2023 um 22:19
Danke Gustl! Hm, wir reden von 14 g in diesem Rezept, da kann ich mir nicht wirklich vorstellen dass das die von Dir genannten Effekte auf eine Teilmenge von über 1 kg ausmacht…!?
Gustl
8. Januar 2023 um 18:10
Daniela,
14 g Leinmehl binden je nach Qualität 42 bis 56 g Wasser. Und der Geschmack macht sich nicht bemerkbar.
Daniela
7. Januar 2023 um 22:15
Danke Dir Cranzahler! Als Geschmacksverstärkung würde es wohl auch in dieser geringen Menge Sinn machen, ähnlich wie (inaktives) Backmalz…!
Frantz
16. Juli 2022 um 22:06
Und noch ein letztes Foto!
Schönes Wochenende allen Lesern,
Frantz
Frantz
16. Juli 2022 um 22:04
Und noch ein Foto.
Frantz
16. Juli 2022 um 21:50
Lieber Lutz, liebe Plötzblogleser und -bäcker,
ich habe das Buchebener Vollkornbrot heute zum ersten Mal gebacken – und bin begeistert – vom Aussehen und vom Geschmack, obwohl ich es schon 4 Stunden nachdem es aus dem Ofen kam angeschnitten habe.
Im Vorbereitungsprozess kam mir der Teig, nachdem alle Zutaten vermischt waren, auch schwer zu handhaben vor. Aber das Dehnen und Falten gelang, genauso wie das straff Rundwirken. Und der Ofentrieb war super. Ich habe selten solch ein knuspriges in der Kruste, schmackhaftes in der Krume und gleichzeitig fluffiges Vollkornbrot gegessen.
Danke für das tolle Rezept – und für den Blog. Es ist mir immer wieder eine Freude, die Rezepte vom Blog und aus den Büchern nachzubacken, zu variieren, die Unterschiede festzustellen – und vor allem natürlich die Brote zu verzehren. Und für meine Familie und meine Freunde ist auch eine großes Vergnügen, sie lieben diese Brote (und den Dinkelzopf mit Mohnfüllung) sehr!
Anbei ein Bild vom Buchebener Brot von heute!
Herzliche Grüße aus Berlin,
Frantz
Lucia
29. Juni 2022 um 17:34
Hallo zusammen
Kann man den Teig wirklich straff wirken? Bei meim keine Chance -.-
Die Konsistenz ähnelt sehr dem Roggenanstellgut: luftig/fluffig. Dehnen und Falten war auch nicht so wie man’s kennt. Bin gespannt auf das Ergebnis; noch findet die Stückgare statt
Pascal
27. Mai 2022 um 15:21
Muss man mehr sagen? Außer DANKE Lutz!
Monie
8. April 2022 um 09:27
Hallo Lutz, dieses Brot schmeckt sensationell! Fluffig, knusprig und aromatisch zugleich!
Ich habe die Hälfte des Weizenvollkorns durch Dinkelvollkorn ersetzt. Da mein Sauerteig etwas träge war, bekam das Brot eine Gare über Nacht und wurde in der Früh gebacken.
Danke für dein Engagement und deine Offenheit in Sachen Hobbybäckertum bzw. BäckerIn im zweiten Bildungsweg. Ich wünsche den Brotkumpels alles Gute und frohe Ostern🥨🐰
Liebe Grüße, Monie von wertvoll.backen
Upavas
5. April 2022 um 06:24
Hatte kein Weizenvollkorn und habe Dinkel genommen, mit 50g 550 Weizen Weissmehl weil ich Angst hatte das das sonst nix wird mit dem Klebergerüst. Eine leicht säuerliche Note blieb weil ich 18g Zitronensaft reingetan habe. Das Brot hatte hervorragenden Trieb und schmeckt sehr lecker. Ein neuer Favorit. Vielen Dank!
ulli
3. April 2022 um 13:30
das Brot ist oberlecker! wie eigentlich alles, wovon ich hier und in den Videos profitieren durfte! 🙂
Momentan probiere ich mit den Temperaturen des Sauerteiges herum und habe dieses Brot einmal mit Sauerteigreife nach Rezept und einmal mit einem zehntel des Anstellguts bei 27° Sauerteigreife . Alles andere war gleich.
Die Brote waren äußerlich und von der Konsistenz her nicht zu unterscheiden.
Ich finde die Säure im 27° gereiften Brot angenehmer – wie auch im Buch nr 4 beschrieben.
Da habe ich mich gefragt, warum eigentlich immer wieder die 20° Sauerteigreife genutzt wird. Weil es einfacher ist?
Ulrike
3. April 2022 um 17:23
Hallo Ulli-mein(e)Namensvetter,
habe heute auch dieses Brot gebacken, weil es sich recht einfach nachzubacken gelesen hatte. Mein Brot ist allerdings recht flach geworden. Weiß aber nicht woran es gelegen haben könnte. Habe mich exakt an das Rezept gehalten. Der Teig war ja recht weich. Habe im Topf gebacken,da ich keinen Backstein habe und auch das Schwaden nicht so gut klappt. Wie ist dein Brot von der Größe her geworden?LG Ulli
Ulrike
3. April 2022 um 17:32
Hier noch ein Foto vom Brot
ulli
4. April 2022 um 07:01
Hallo Ulli,
anhand der Größe finde ich es nicht leicht zu beurteilen – ich würde den Anschnitt deines Brotes mit dem von Lutz’ Foto vergleichen. Das Brot ist ja recht feinporig konzipiert.
Falls es wirklich zu kleinporig ist: Ich vermute nicht, dass es am Topfbacken liegt. Vielleicht ist der Sauerteig noch nicht so fit? Oder zuviel Gare oder zu wenig?
Da gibt es dann leider viele Möglichkeiten.
Schöner Gruß, (der) Ulli
Upavas
5. April 2022 um 00:16
Wenn das Brot flach ist und die Krume locker dann war entweder sehr viel Wasser im Teig oder die Gare war (zu) lang. Wenn die Krume schwer ist kann es sein das das Brot nicht genug zur Gare stand. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich backer das Brot gerade… bei mir war der Wasseranteil sehr hoch, also have ich (eventuell auch durch den Zitronensaft) etwas weniger Wasser zum Hauptteig gegeben.
Werner
1. April 2022 um 09:51
Hallo Lutz,
find ich gut dieses Rezept.
Nur ne Frage, wir sind Kümmel-Fans !!
Wenn ich hier ca 60-65 gr. Kümmel in dieses Rezept einarbeitet, schmeckt dies dann auch noch ? oder verfälscht der Kümmel dieses gelobte Brot ?
Danke für ein feedback
Werner
Upavas
5. April 2022 um 03:55
Reinmachen ausprobieren. Ich mag Kümmel sehr gerne in Roggenbrot, und es hilft ungemein bei der Verdauung, vor allem bei Roggen was für mich manchmal etwas schwer im Magen liegt. Ich senke mit Kümmel
schmeckt es bestimmt lecker…
Kerstin Stein-Mahlig
28. März 2022 um 10:05
Ich habe das Brot gestern gebacken und aus Brotmangel auch gleich nach dem Auskühlen angeschnitten. Wie immer bei einem großen Anteil WeizenVollkorn war ich nicht begeistert vom Geschmack, irgendwie wie Wellpappe. Aber heute !!!, einen Tag später, ist der Geschmack hervorragend.
Also an alle der Tipp: einen Tag liegen lassen vor dem Anschnitt.
Ich hatte das Acerolakirschpulver weggelassen, geht auch gut ohne.
Grüße
Kerstin
Fredi
28. März 2022 um 11:02
Hallo Kerstin,
bei Vollkornbroten ist es immer gut, einen Tag mit dem Anschnitt zu warten.
Das Pappige kommt nicht vom Weizenvollkorn sondern nur vom zu frischen Brot.
Bei Roggenvollkorn passiert das genauso.
Günther Weber, der Bäcker vom Lorettohof, schreibt sogar in seinen Rezepten z.B. das:
„Dieses Brot braucht nach dem Backen noch zwei Tage Ruhe, bevor es schnittfähig und genießbar ist…“
Bei diesem Brot reicht aber auch ein Tag Ruhe.
VG Fredi
Wiebke
25. März 2022 um 22:40
Ein herzliches Hallo in die Runde,
Womit kann ich das Leinmehl im Hauptteig ersetzen?
Kann ich geschroteten Leinsamen nehmen?
Danke
Walter_R
25. März 2022 um 23:13
Hallo Wiebke,
Leinmehl kann durch „gemahlenen“ Leinsamen ersetzt werden. Wegen des höheren Fettanteils muss allerdings die Wassermenge etwas reduziert werden. Eine Steinmühle ist dafür ungeeignet. Mit einem Mixer, Kaffemühle, Gewürzmühle usw. funktioniert das aber gut.
Robert
27. April 2022 um 20:33
Wie man ein Quellstück aus Leinehl ersetzten kann erklärt Lutz im Podcast Nr. 44.
https://www.ploetzblog.de/2022/01/10/podcast-episode-44-frage-sucht-antwort-19/
David
25. Januar 2023 um 10:25
Danke für den Hinweis. Leider verstehe ich Lutz’ Angaben dort überhaupt nicht.
Er sagt:
Leinmehl bindet 30% Wasser
Ich bringe die Angabe 30 % erstmal überhaupt nicht zusammen mit den Prozent-Angaben im Quellstück-Artikel im Bäckerlatein https://www.baeckerlatein.de/quellstueck/
Dann sagt er: Flohsamenschlan binden 20x so viel Wasser, wie sie selbst wiegen. Ok, das steht da so. Aber Lutz rechnet dann „30% durch 20 = 1,5“ – was ich nicht verstehe. Was rechnet er da?
Dann sagt er:
„1,5 % Flohsamenschalen mit 30% Wasser versetzen.“
Verstehe ich auch nicht.
1,5 Prozent wovon?
Soll das heißen, 1,5 Prozent des Gewichts des Leinsamenmehls an Flohsamenschalen?
Alexis
25. März 2022 um 04:03
Ich schließe mich der Frage von Michaela an. Ja, Haferflocken zählen zum Getreide, müssten demnach bei der Ermittlung der 4% Saft mit berücksichtigt werden. Aber sind sie auch backtechnologisch bei der Bildung des Klebergerüstes von Bedeutung oder verhalten sie sich (weil mit kochend Wasser überbrüht) da eher wie ein Saaten-Brühstück?
Ruth S
25. März 2022 um 19:35
Hallo Alexis, die im Hafer enthaltene Variante des Glutens ist weder backtechnisch relevant noch für die meisten Menschen mit Zöliakie. Diese sollen „normalen“ Hafer hauptsächlich deshalb meiden, weil er mit anderen Getreiden verunreinigt ist. Zusätzlich werden die Haferflocken schon bei der Herstellung erhitzt und dann noch überbrüht. Ich würde das Brühstück vielleicht mit einem Mehlkochstück oder mit Altbrot vergleichen.
Frieda
19. Juli 2022 um 09:16
Hallo Lutz, magst du bitte dazu schreiben, um wieviel der Teig während der 105 Minuten aufgehen soll und um wieviel danach im Gärkorb?
Vielen Dank!!
Frieda
Frieda
21. Juli 2022 um 11:52
Oh, sorry, irgendwie ist die Frage an die falsche Stelle gekommen. Nun finde ich die Antwort nicht. Kannst du mir bitte helfen, Lutz?
Herzlichen Dank
Frieda
Michaela
21. März 2022 um 13:55
Wenn ich Orangen- oder Zitronensaft verwenden möchte kommt der Saft in den Autolyseteig und es sind 4% von der gesamten Mehlmenge nicht 4% von der Mehlmenge im Autolyseteig. Hab ich das richtig verstanden ?
VG Michaela
Pascal
26. März 2022 um 22:21
Hallo Michaela,
oben schreibt Lutz, dass der Saft in den Autolyseteig kommt und sich die 4% auf die Gesamtmehlmenge bezieht.
Also, ich gehe jedenfalls davon aus. Ich hab nämlich auch geschaut, ob Zitronensaft als Ersatz ginge.
Ich gehe von der Menge des Weizenvollkorn- und Roggenvollkornmehl aus, den Hafer und das Leinmehl habe ich nicht da eingerechnet, also 444 g Mehl, das wären dann ca 18 ml Zitronensaft.
Ich hoffe, das ist richtig und vielleicht bekommen wir noch eine Antwort von Lutz dazu 🙂
Michaela
27. März 2022 um 11:23
Hallo Pascal,
Danke dass du mir antwortest. Habe schon sehnsüchtig auf eine Antwort von jemandem gewartet. Das hört sich ganz gut an. Wenn man Haferflocken, Leinmehl und Anstellgutmehl mitrechnet kommt man auf 29,5g. Das war mir dann vom Gefühl her etwas zu viel Säure, vor allem wenn man Zitronensaft benutzt. 5% von 444 müssten aber 22,2 sein. Damit Versuche ich es jetzt. Muss gleich den Autolyseteig ansetzen.
VG Michaela
Michaela
27. März 2022 um 11:29
Oh, sorry kommen ja 4% rein.
VG
Pascal
27. März 2022 um 12:57
Ja, mir wäre das auch entscheiden zuviel an saurem Saft. Und ich habe für mich den Hafer und das Leinöl nicht im klassischen Sinn als Mehl definiert. Daher kam ich auf die 444 g. Ich werde das in den nächsten Tagen auch mal backen und einfach probieren.
Sowieso ist es bei (und sicher bei den meisten) auch so, dass wenn ich mich einem Rezept widme, das mir gut gefällt, dann backe ich bestimmt mehrere Male und es wird einfach immer runder und besser, selbst wenn man immer exakt dieselben Zutatenmengen nimmt. Oder man verändert für sich persönlich was dran usw.
Was ich sagen will, der Charakter des Brotes zeigt sich erst nach geraumer Zeit und dann vertrauen wir uns gegenseitig, der Teig und ich :-)))
Grüße aus Berlin und einen schönen Sonntag 🙂
Barbara
2. April 2022 um 19:48
Versucht es doch einfach mit 20 – 25 gr. frischem Orangensaft und zieht die entsprechende Menge von der Wassermenge im Hauptteig ab. Bei meinen Weizenbrötchen schmeckt der Orangensaft nicht durch.
Silke Bohde-Räth
24. Februar 2023 um 18:51
Hallo zusammen. Ich nehme auch lieber Orangensaft, ist lieblicher.🤗 Grundsätzlich kommt das bei mir bei allen Broten mit Dinkel-Mehlen dazu, ich hab gelesen, dass sich das Klebergerüst durch die Säure besser entwickelt.
Liebe Grüße, Silke
Andere Pascal
27. Mai 2022 um 21:03
Hallo Pascal,
Der Ssft im Autolyseteig? Ich hab jetzt dreimal geschaut und das nicht gefunden.
Ich hatte auch kein Acerikakirschpulvet und habe in den Hauptteig frei Schnauze einen Teelöffel Zitronensaft dazu gegeben.
Mir ist nicht ganz klar, was die Säure bewirkt.
Das Brot wird erst morgen angeschnitten, wir sind alle gespannt, aber rein optisch und olfaktorisch macht es einen hervorragenden Eindruck.
Grüße aus Berlin
(die) Pascal
Walter_R
29. Mai 2022 um 16:14
Hallo,
was Ascorbinsäure bewirkt steht hier:
https://www.baeckerlatein.de/ascorbinsaeure/
Pascal
29. Mai 2022 um 19:06
Walter, du bist Spitze!
Das hätte ich natürlich auch rausfinden können.
Danke!
Ergebnis mit dem Zitronensaft: Superschmackhaftes Brot.
Mann war so begeistert, dass ich faktisch beim Anschneiden gleich das nächste ansetzen musste. Zum Frühstück musste heute unbedingt dieses Brot auf den Tisch satt eines knusprigen Brötchens!
Ich habe übrigens noch eine kleine Zutat hinzugefügt, die ich von anderen Rezepten von Lutz kannte: einen Teelöffel Rübensirup.
Also, wir haben mal wieder ein neues Lieblingsbrot.
Herzliche Grüße aus Berlin!
Fredi
29. Mai 2022 um 17:45
Hallo Pascal,
Es geht um das Vitamin C, also die Ascorbinsäure, nicht um die Säure.
Lutz hat das hier im Rezept oben auch beschrieben:
„Zur Unterstützung des Klebergerüstes kommt Acerolakirschpulver zum Einsatz.“
Besondere Bedeutung hat der Einsatz bon Vitamin C bei Dinkelteigen um das relativ schwache Klebergerüst zu stärken.
„Das Gluteningerüst kann durch Zugabe geringer Mengen (etwa 0,008 %) Ascorbinsäure stabilisiert werden, .. .Im Biobereich kann ersatzweise 0,1 % Acerolakirschpulver verwendet werden, das als wirksamen Bestandteil ebenfalls Ascorbinsäure
enthält.“ (aus der Wikipedia).
VG Fredi
Silke
19. März 2022 um 23:05
Hallo Lutz, ich habe keinen Roggen-Grundsauer, sondern nur einen Lievito Madre (fest geführt) auf der Basis von Dinkel 630. Kann ich das Brot auch damit backen?
Liebe Grüße, Silke
Markus
20. März 2022 um 15:04
Hallo Silke, der Sauerteig wird schon treiben, aber mit anderem Charakter. Insofern würde ich deinen Livieto vorher auf Roggenmehl „umzüchten“.
Gruß Markus
David
19. März 2022 um 22:10
Ich sehe mit Vergnügen, dass hier mal (fast) 2,2 Prozent Salz drin sind; sogar bezogen auf Getreide insgesamt, also auch Haferflocken. … Bin ich hier eigentlich der einzige, der die Salzangabe sonst in jedem von Lutz’ Rezepten auf 2,2 Prozent hochrechnet?
Ich hab schon mal überlegt, ob du, Lutz, vielleicht anders als ich kein Meersalz verwendest, das ja angeblich ein bisschen weniger salzig schmecken soll als Standardsalz. Mir fehlt sonst in den allermeisten deiner Rezepte sonst einfach was.
Liebe Grüße, backe das Brot morgen.
David
Tim
20. März 2022 um 00:13
Hallo David,
ich dachte, es wäre weithin bekannt, dass Lutz ausschließlich Steinsalz verwendet. 🙂 Erst kürzlich hat er das nochmal in der letzten Podcast-Episode 48 herausgestellt (ab 7:35, „Kann ich die Salzmenge im Rezept anpassen?“).
https://www.ploetzblog.de/2022/03/07/podcast-episode-48-frage-sucht-antwort-21/
Viele Grüße
Tim
David
20. März 2022 um 21:39
Danke für den Hinweis, wusste ich nicht.
Walter_R
20. März 2022 um 10:03
Der/die Eine mag mehr, der /die Andere weniger Salz. Das Empfinden der Menschen ist ja nicht einheitlich. Kann doch jeder nach seinem Gusto machen.
Wiebke
20. März 2022 um 15:23
Es hängt auch vom verwendeten (Leitungs-) Wasser ab, wieviel Salz man braucht. Ich nehme immer ca. 10 Prozent weniger Salz als angegeben, weil unser Wasser stark kalkhaltig ist.
David
20. März 2022 um 20:45
Lustig, unseres auch, und ich nehme immer mehr. 🙂