Harter Kerl

Das Roggenkorn, aus dem dieses Schrotbrot besteht, weist solche Eigenschaften sicher auf, das Brot möglichst nicht. Im Gegenteil. Ziel ist, die Kruste möglichst weich zu halten, obwohl das Brot rund zwei Stunden gebacken wird. Eine zu stark gebackene Kruste würde die groben Kornbestandteile verhärten und einen unangenehmen Kaueindruck hinterlassen. 

Die Krume dagegen sollte möglichst kompakt sein. Ihr bleibt auch nichts anderes übrig. Das Brot besteht zur Gänze aus grobem Schrot mit geringem Feinanteil, sodass trotz aller Saftigkeit und langer Frischhaltung ganz bewusstes Kauen nötig ist, um Freude am Brot zu finden. Werden die Scheiben schön dünn geschnitten, gibt es nichts Besseres als dieses Brot mit einem Hauch Quark oder etwas Butter. Ein richtig einfaches Brot, das genau deshalb so außergewöhnlich ist. 

Das Brot kann alternativ auch samt Form in einem länglichen Gusseisentopf mit Deckel gebacken werden. Damit möglichst viel Feuchtigkeit im Ofen bleibt, beim Backen im Gusseisentopf während der gesamten Backzeit mit geschlossenem Deckel backen.