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5. Mai 2018 · 96 Kommentare

Berner Anke-Züpfe (Berner Butter-Zopf)

Berner Anke-Züpfe (Berner Butter-Zopf)

Berner Anke-Züpfe (Berner Butter-Zopf)

Auf der Alm erreichte mich ein Leserwunsch nach dieser Zopf-Spezialität („Anke“ bedeutet „Butter“). Der Zopf wird ohne Zucker gebacken und eignet sich deshalb hervorragend für Süßes und Herzhaftes. Er ist von langfaseriger Struktur, wunderbar wattig und aromatisch. Ich konnte nicht anders, als die Standardrezepte, die einschlägige Seiten im Netz bieten, zu ignorieren und das Rezept unter Beibehaltung des Gebäckcharakters neu zu gestalten. Wesentlich ist hier ein Kochstück aus Grieß, das dem Zopf eine herrlich Saftigkeit verleiht.

Der Zopf ist innerhalb weniger Stunden fertig zubereitet und auch für recht spontane Hobbybäcker geeignet.

Kochstück

  • 25 g Weichweizengrieß
  • 125 g Milch (3,5% Fett)
  • 10 g Salz

Hauptteig

  • Kochstück
  • 450 g Weizenmehl 550
  • 25 g Dinkelmehl 630
  • 50 g Ei (5°C)
  • 150 g Milch (3,5% Fett, 5°C)
  • 10 g Frischhefe
  • 100 g Butter (5°C)
  • Eigelb zum Abstreichen

Die Kochstückzutaten mischen und unter Rühren aufkochen bis die Masse eindickt. Direkt auf der Oberfläche mit Klarsichtfolie abdecken und an einem kühlen Ort auf Raumtemperatur (ca. 20°C) abkühlen lassen.

Alle Zutaten bis auf die Butter 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 10 Minuten auf zweiter Stufe verkneten. Die Butter in Stücken zugeben und 5 Minuten auf zweiter Stufe einarbeiten (Teigtemperatur ca. 26°C).

Den Teig 1 Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen.

Beliebig viele Portionen abstechen (hier waren es 5) und zu glatten Strängen formen. Die Stränge zu einem Zopf flechten.

Den Zopf mit Eigelb abstreichen und vor dem Austrocknen geschützt 105 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen. Das Volumen sollte sich mindestens verdoppeln.

Nochmals mit Eigelb abstreichen und bei 220°C sofort fallend auf 180°C ohne Dampf 30 Minuten backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: 4 Stunden

Ein Traum aus Watte: Berner Anke-Züpfe (Berner Butter-Zopf)

Ein Traum aus Watte: Berner Anke-Züpfe (Berner Butter-Zopf)

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Aktualisiert am 12. Dezember 2017 |

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Keine Kommentare

  1. Wie bringe ich denn grundsätzlich die Stränge für Zöpfe auf „Spannung“?
    Erst rund- oder langformen? Dann mit nach aussen gehenden Handflächen auf Länge rollen? Ich habe den Eindruck, dass beim Rollen die Oberflächenspannung verloren geht.

    • Hi Hendrik,
      erst rund schleifen, dann langstoßen, und genau wie du sagst von der Mitte nach außen rollen. Ein bisschen Spannung geht verloren, aber das pustet sich bei der Stückgare wieder auf.
      So macht Lutz das:
      https://youtu.be/z1EztymJBYA
      Liebe Grüße!

      • Danke!
        Hast du den Vergleich zwischen diesem hier und den „Feinen Hefezöpfen“ und/oder dem „Almzopf“?

        • Den Almzopf hab ich schon öfter mal gebacken,viele schwören ja drauf, aber mittlerweile mache ich diesen trotz der kurzen Garzeiten lieber, weil der auch für spontane Backaktionen taugt. Manchmal mache ich ne etwas längere Stückgare im Kühlschrank, je nachdem, wie es gerade in die Tagesplanung passt. Butter reduziere ich meist auf 40 Gramm, und etwas Zucker kommt bei mir noch rein.
          Lieben Gruß nochmal 🙂

          • Die kurze Zubereitungszeit hat mich auch zu diesem interessanten Zopfrezept verleitet; ich habe drei Stränge verarbeitet. Im Ergebnis wurde der Zopf gut im Geschmack und am Tisch geschätzt. Weichweizengries habe ich im Laden nicht gefunden und daher durch Polenta Maisgries ersetzt. Möglicherweise ist dieser etwas gröber und daher im Zopf dezent erkennbar. Der Zopf müsste m.E. etwas mehr Volumen erhalten. Vielleicht hat jemand einen Tipp wie ich dieses etwas verbessern könnte.

  2. Heute mal im Elchformat und der Rest des Teigs als Zimtreindling zum Adventskaffee 🙂

  3. Frohe Ostern lieber Lutz und auch allen anderen, die vielleicht heute noch nach einem Zopfrezept suchen. Herzlichen Dank Lutz für dieses gelingsichere und fantastische Rezept.

    Liebe Grüße aus Sachsen nach Sachsen😉

  4. Hallo Lutz
    Heute das erste Mal mit 2 EL zusätzlichem Zucker gebacken. Es hat sich definitiv gelohnt. Wunderbare Krumme, buttrig und fluffig weich. Die Kruste könnte dennoch etwas fester sein. Das Vermischen der Butter, auch mit Küchenmaschine, ist schon etwas hartnäckig. Mit Hilfe der Teigkarte, Zeit und etwas Geduld ist auch das gelungen. Habe nachträglich noch den Kommentar gelesen: Butter etwas mit Mehl vermischen (kein zusätzliches, sondern aus der Menge im Rezept). Super Tipp! Ich backe auf einem Schamottstein. Ich habe die Temperatur bereits vor dem Einschieben in den Ofen auf 180° gesenkt.
    Danke für die vielen tollen Rezepte!
    Liebe Grüsse aus der Schweiz – Brigitte

  5. Hallo liebe Freunde

    Im Rezept „Berner Anke-Züpfe (Berner Butter-Zopf)“
    wird Weichweizengriess für das Kochstück aufgeführt.
    Hat es jemand schon mit Hartweizengriess probiert ?

    MfG

    Richard

    • Habe ich nicht, aber du kannst auch Weissmehl nehmen. Weichweizengriess bekommst du im Reformhaus oder in der Abteilung für Baby Nahrung.
      Liebe Grüsse Brigitte

    • Habe ihn gestern mit einem Kochstück aus Hartweizengriess gebacken und er ist wunderbar geworden.

  6. Ein sehr leckeres Zopf-Rezept! Habe es in süß mit 5g Salz und 50g Zucker gebacken.

  7. Diesen schönen Teig habe ich heute für eine ’schnelle‘ Neujahrsbrezel genommen. Wie immer etwas knappe Gare, aber egal 🙂

  8. Hallo Lutz,
    Ich habe den Zopf nun schon mehrere Male gebacken und er ist sehr lecker. Der Teig wird bei mir aber etwas zu weich und der Zopf ist nach und vor dem aufgehen etwas flach. Was soll ich aendern?

  9. Rezept mit Hefewasser (sooo lecker)!
    Vorteig: 90g Hefewasser, 150g Mehl, (falls vorhanden: 60g Anstellgut, dann im Hauptteig 30g Mehl und 10g Milch weniger)
    Kochstück: 150g Milch, 30g Mehl, 10g Salz, 15g Zucker
    Hauptteig: Vorteig, Kochstück, 60g Milch, 50g Ei, 2g Hefe, 320g Mehl

    Vorteig bei Raumtemperatur gehen lassen bis er sich verdoppelt hat (ca 8h bei 24°C)
    Die Stückgare verlängert sich etwas, bei mir waren es 3h bei 24°C.
    Beim ersten Versuch habe ich den Vorteig 24h im Kühlschrank gehen lassen und keine Hefe in den Hauptteig getan. Allein mit Hefewasser ist mir der Zopf nicht so gut aufgegangen. Habe ihn zu lang gehen lassen, da ich dachte, er braucht einfach länger. Er ist dann beim Backen etwas breitgelaufen und war nicht ganz so hübsch, aber trotzdem lecker. Vielleicht etwas trocken.

  10. Ich habe das Rezept nun zum 2. Mal gebacken, allerdings dieses Mal mit einem festen Vorteig (24h Gare im Kühlschrank) wie im Rezept „Schweizer Zopf als Knoten“ https://www.ploetzblog.de/2020/04/11/schweizer-zopf-als-knoten-im-vergleich/ beschrieben. Ich wollte probieren, wie gross der Unterschied im Geschmack ist im Vergleich zum Originalrezept. Es hat sich gelohnt: So muss ein Butterzopf schmecken!

    Da ich in der Schweiz wohne, habe ich durchwegs Zopfmehl (80% Weizen, 20% Dinkel) genommen. Weichweizengriess gibt’s hier nicht, daher auch hier Zopfmehl.

    Vorteig: 200g Zopfmehl, 2g Hefe, 112g Milch
    Kochstück: wie im Rezept (25g Zopfmehl, 125g Milch, 10g Salz)
    Hauptteig: 38g Milch, 8g Hefe, 275g Mehl, Ei und Butter wie im Rezept

    Zum Abstreichen habe ich den Rest vom Ei (Grösse L) und etwas Milch genommen. Wird nicht ganz so glänzend wie reines Ei, aber dafür bleiben keine Reste.

    Beim nächsten Mal kommt dann das Hefewasser zum Einsatz, dass sein Anfang der Woche vor sich hinfermentiert 🙂

  11. Danke für das interessante Rezept. Obwohl wir das in der Schweiz wie in der Beschreibung steht anders machen, hatte ich Lust darauf das Rezept mal zu testen. Ich wurde wie bei allen Rezepten auf den Blog hier nicht enttäuscht.

    Da ich Hefe spare, weil sie zur Zeit immer noch manchmal schwer zu bekommen ist, hab ich das Rezept angepasst und nur LM als Triebmittel verwendet.

    Kochstück wie gehabt.

    150g LM
    375g weissmehl
    100g milch (würde erst 90 nehmen und dann schauen, wie der Teig ist)
    Der Rest wie gehabt.

    Ich habe die Knetzeiten so belassen, aber die Ruhezeit hat sich auf 8Stunden (habs über nacht stehen lassen) erhöht. An morgen als 5Strang Zopf geflochten, mit Ei bestrichen und nochmals 30 minuten ruhen lassen. Dann gebacken wie angegeben.

    Er ist leider etwas aufgerissen, aber ich hab vermutlich zu locker geflochten und man könnte vielleicht auch die Stückgare nach dem Flechten etwas verlängern. Insgesamt hat das aber gut geklappt und das Resultat ist sehr lecker. 

    • Berner Ankezopf kenn ich seit Kindestagen. Als ich das Rezept gelesen habe war ich sehr skeptisch. In der Schweiz wird der Zopf ja anders gemacht.
      Nun nachgebacken und muss sagen, Zopf nur noch so.
      Vielen Dank.

  12. Hallo Veronica,
    Auf YouTube gibt es Videos von Lutz Geißler mit Schürze.
    Gruß Walter

    • Hallo Walter_R,
      ja, die Videos kenne ich gut, und ich mag mich irren, aber dort trägt er meiner Meinung nach eine rote Schürze und eine braune Hemdenjacke. Und nicht die beschriebene Schürze, die ich kaufen könnte/möchte.
      Gruß
      Veronica

    • Beige Schürze mit braunem Aufdruck.

    • Aber nicht mit der Schürze, die im Verkauf ist. Die verkaufte Schürze haben meine Teilnehmer in meinen Kursen an. Ich selbst trage eine weiße (keine braune) Schürze.

  13. Lieber Lutz, schon seit Tagen lacht mich dieser Zopf an und ich habe jedes Mal gedacht, dass es doch nun bald mal wieder Hefe zu kaufen geben müsste. Schließlich wohne ich in der Weltstadt Hamburg. Aber Pustekuchen, ich kann noch so viele Läden abklappern, ich bekomme noch nicht einmal Trockenhefe. Jetzt würde ich das Rezept einfach gern mit hochaktivem Sauerteig versuchen wollen. Was meinst du, wieviel ST benötige ich und muss ich dann noch Anderes anpassen?
    Und gleich noch eine Frage, gibt es von deiner Schürze irgendwo ein Foto? Das würde mir bei der Kaufentscheidung helfen😉
    Bleib gesund.
    Veronica

    • Ein Foto gibt es leider (noch) nicht.

      Ich würde ca. 150-225 g festen Weizensauerteig pro Kilogramm Mehl verwenden und dann warten, bis der Teig sich um etwa die Hälfte vergrößert hat, formen und dann in der Stückgare knapp verdoppeln lassen. Zeiten lassen sich schwer angeben, weil sie von der Sauerteigaktivität abhängen.

      • Lieber Lutz,
        danke für die Antwort. Ich werde das mal testen und berichten.
        Und danke auch schon mal vorab für das versprochene Foto der Schürze.
        Übrigens, Not macht erfinderisch. Unser tägliches Standartbrot ist dein 70% Roggenbrot nach J. Hamelmann, leicht abgewandelt (15 g des Roggenschrotes durch Altbrot ersetzt und beim Roggenmehl Typ 1150 verwendet, im Weckglas bei 230°C 55 Min. backen). Da wir noch immer nirgends (auch nicht online) Hefe bekommen habe ich Hefewasser angesetzt. Anstelle der benötigten Hefe habe ich 50 g der benötigten Wassermenge im Hauptteig durch das Hefewasser ersetzt. Das Ergebnis ist fast so gut wie das sonst mit Hefe gebackene Brot .
        Lieben Gruß und bleib gesund
        Veronica

  14. Sehr fein! ❤️ Danke Lutz😃

  15. Hallo Lutz,
    ich backe den Zopf nach diesem Rezept sehr oft und es gelingt mir immer super gut. Aus Neugierde habe ich jetzt den Zopf ohne Hefe mit Sauerteig (100 g levito madre) gebacken. Ein herrliches Gebäck, sehr weich und aromatisch.

  16. Hallo Lutz

    Bei mir gelingt diese typische langfaserige, wattige Struktur der Krume einfach nicht. Woran könnte dies liegen?
    Vielen Dank für deine Hilfe

    • Wichtig ist das optimale Auskneten des Teiges (bis er sich hauchdünn dehnen lässt) und das straffe Formen des Stränge. Dann müssen die Zöpfe noch mit dem richtigen Reifezustand in den Ofen (nicht zu jung und nicht zu reif).

      • Hallo Lutz, kann man nach der ersten Gehphase den Teig nochmal mit der Maschine bearbeiten? Bei leichten Kneten war es mir nich möglich straffe Stränge zu formen.

    • Versuche mal das Rezept nach einem Schweizer Kochbuch , z.B. Silva, und Knete den Teig von Hand, wohl sehr mühsam und anstrengungsvoll, die Deutschen Rezepte sind nicht schweizerisch, und Du wirst einen super Bernerzüpfe haben, warum möchten so viele, dass ich Ihnen einen backe? Es gibt nicht mehr viele Menschen die dieses Original Rezept beherrschen. 

      • Wem das mit dem Kochstück zu kompliziert ist: Einen ähnlichen Effekt erziele ich damit, dass ich zunächst nur etwa 2/3 des Mehles in einen Vorteig gebe und die Sache erstmal quellen und aufgehen lasse. Wenn der Zopf nicht trocken werden soll, muss das Mehl Wasser aufnehmen können. Dann nur soviel Mehl hineinkneten, bis der Teig nicht mehr an den Händen kleben bleibt. Wiederum gehen lassen, dann ausformen und Eigelb drüber. Backen wie Lutz vorschlägt, aber die Sinne entscheiden, wann der Zopf aus dem Ofen soll…

  17. Hallo Lutz,

    sind gerade in Schweden im Urlaub, und können nicht ohne diesen Zopf sein, haben aber keine Knetmaschine, sollte daher wissen wie lange man den Teig ungefähr von Hand kneten muss.

    Grus Florian

  18. Habt ihr auch ein Rezept zopf rezept ohne griess

  19. Hallo Lutz,
    ich habe nun schon einige Male diesen Zopf versucht. Er sieht auch ganz schön aus, die gare scheint auch recht – aber nur bis ich ihn schiebe. Dann aber zerreisst es die Oberfläche in ganz üblem Maase. Hast du eine Ahnung wasich noch falsch mache?
    Herzlichen Dank für deine Antwort
    Gruss
    Adrian

    • Dann war der Zopf vermutlich nicht reif genug und/oder der Teig nicht richtig ausgeknetet und damit das Klebergerüst nicht stabil genug. Knete solange, bis sich der Teig mit den Fingern hauchdünn und glatt ausziehen lässt.

  20. Hallo Lutz,

    vielen Dank für das Rezept, unser Star derzeit, wird mindestens einmal die Woche gebacken…. zu Ostern haben wir ein Lamm daraus gemacht, getoppt mit den Streuseln deines Prasselkuchens: unglaublich wattig herrlich lecker knusprig. Weiter so

  21. Hallo Lutz,
    ich habe einen Häusler Holzbackofen. Bei welcher Temperatur würdest Du ihn dann backen?
    Grüße Marco

    • Das kommt ganz darauf an, wie du heizt, also ob du z.B. noch auf dem aufsteigenden oder abfallenden Ast der Temperaturentwicklung bist, wie lange also der Ofen aufheizen und abstehen konnte. Eine Temperaturangabe ist da kaum möglich. Ganz vorsichtig aus meiner Erfahrung mit Holzöfen heraus gesagt, würde ich es mal bei 170-180°C versuchen, im Zweifel sogar noch weniger.

  22. Ich habe den Zopf heute gebacken. Dem Teig habe ich ca 30g Zucker zugefügt und ihn über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Das Ergebnis war sehr lecker. Noch nie habe ich so einen weichen, buttrigen Zopf hinbekommen. Vielen Dank.

  23. Hallo Lutz,
    vielen Dank für die leckeren Rezepte hier.
    Ich mag auch sehr gerne Süss und habe einige Deiner Zöpfe nachgebacken.
    Vom Gerschmack gefällt mir persönlich hier das Rezept Berner Anke-Züpfe besonders gut, wobei ich auch ca. 10% Zucker hinzu füge, egal was andere davon denke,. Besonders die Kombi mit dem Gries, was ich auch alleine sehr gerne mag. Da wir nur zu zweit sind, geht auch wunderbar die halbe Portion. Vielen Dank für Deine Mühe und viele Grüße

  24. Das Jahr 2019 fing sehr gut an: ich habe am 1. Januar den Zopf mit Zucker nachgebacken, Hagelzucker drauf und die Schwiegereltern zum Nachmittagskaffee eingeladen. Und obwohl die Nacht davor erst um 4 Uhr morgens endete war das Rezept selbst für mich als Anfänger keine große Herausforderung.

    Verglichen mit dem Wolkenzopf mag ich die Berner Version in süß etwas lieber, meine Frau und meine Schwiegereltern waren auf alle Fälle voll des Lobes.

    Danke an Lutz für das tolle Rezept, es hat nun neben einigen anderen hier aus dem Blog einen festen Platz in unserem Rezepte-Ordner gefunden.

  25. Wegen Allergien backe und koche ich schon seit 15 Jahren nur mit Dinkelmehl. Da die Striezel/Zöpfe und das Brot damit immer auseinander fließen, backe ich sie nur noch in der Form.

    Dieses Rezept habe ich mit 475 g Dinkelmehl (630) gebacken; das Kochstück habe ich aus Dinkelgrieß gemacht. Die restlichen Zutaten habe ich nicht verändert.
    Der Teig war wunderbar fest, beim letzten Gehen ist er allerdings wieder nur in die Breite gegangen – jetzt ist er wieder ziemlich flach. Geschmacklich ist er sehr gut, ich würde das nächste Mal jedoch etwas weniger Salz nehmen.
    Was kann ich noch verändern damit er in Form bleibt?

    • Wichtig sind:
      – kalter Teig (höchstens 22-24°C, Zutaten entsprechend kalt in den Teig geben)
      – eher jung in den Ofen geben (also nicht zu reif werden lassen)
      – möglichst viel Wasser gebunden in den Teig geben (Quell-, Brüh-, Kochstücke) und den Teig dadurch in sehr fester Konsistenz halten
      – evtl. andere Dinkelsorten probieren

  26. Herrlich gut gelungen
    Und für much als alte schwäbische Hefezopf Bäckerin eine tolle Erweiterung

  27. Hallo Lutz
    Um Langfaserigkeit zu erreichen soll die Butter zuletzt eingeknetet werden. Ich bereite meine Teige ganz ohne Maschine zu. Das Einarbeiten von Butter in einen ‚fertigen‘ Teig ist aber eine ziemlich schmierige Angelegenheit. Wie mache ich es besser?
    Danke.
    Gruss Bea

  28. Tolles Rezept, hat meinem Standard-Rezept von Jeffrey Hamelman „Berne Bread“ den Rang abgelaufen.
    Allerdings nehme ich 80 Gramm Ei statt 50, da der Teig sonst zu fest wäre. Die restlichen 20 Gramm Ei reichen mehr als genug für die Eistreiche.
    Grüsse aus der Schweiz

  29. Is het mogelijk dat u bij Translateur ook de Nederlandse taal toevoegde.
    Het zou erg fijn zijn als dat kan

  30. Hallo Lutz,
    vorab ich setzte eigentlich zuerst mal die Rezepte 1:1 um. Ging nicht kein Weichweizengrieß, also Hartweizengrieß. Für das 550er habe ich Tipo 00 Blau genommen. etwas wenig Flüssigkeit, ich habe ca. 20 ml mehr genommen. Ich achte immer auf Süßrahmbutter. Die Zeit zum Kneten und Gare strickt eingehalten!
    Resultat: sehr gleichmäßige und locker mit feinen Buttergeschmack.
    Der Geschmack verteufelt gut!!! Also keine Klumpen und geschmacklos schon gar nicht.
    Das backe ich garantiert wieder! Danke!

  31. Nochmals ich…😊

    Was mich noch interessieren würde, woher hast du das Rezept? Denn ich bin aus Bern und ich habe diverse Berner Kochbücher (auch ältere) und wir haben ein Zopf-Familienrezept aber Weizengriess kommt nirgends vor und ist einfach nicht typisch, deswegen meine Frage.

    • @Sabrina…..Lutz entwickelt die meisten Rezept selbst, oder verbessert die Rezepte. Wenn man sich nur an die typischen Zutaten hält und nichts verändert, sind es keine neuen Rezepte. Kochstücke halten das Backwerk länger frisch.

    • Eine Teilnehmerin hat mir Struktur und Geschmack beschrieben und wir haben das Gebäck dann neu interpretiert.

  32. Der Zopf ist superlecker, nur leider muss ich mehr Flüssigkeit zugeben, als im Rezept angegeben. Entweder wird das Griesskochstück zu fest (ich habe im Zürcher Oberland etwas Griess-ähnliches gefunden), oder das Zopfmehl (10% Dinkel) braucht mehr Flüssigkeit als 450g Weizenmehl + 25 g Dinkel. Irgendwann wird das Verhältnis richtig werden!

  33. Hallo Lutz

    Hier nun das versprochene Feedback über Dein neu entwickeltes Rezept des Berner Züpfe:
    1. genau nach Deinen Angaben nachgebacken: Fluffig ist es. Mich hat erstaunt, dass Du dieses Rezept nicht lange gehen lässt. In Punkto Geschmack war es dementsprechend sehr enttäuschend: Fahl, flach, die Krume pampig. Schmeckt wie vom Grossverteiler.
    2. Versuch: 50 g Dinkelmehl, 2.5 g Hefe, den Teig 3 Stunden bei 24 Grad gehen lassen, Formen, über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Ergebnis: weniger fluffig, fein Faserig. Krume nicht pampig sondern mit Struktur. Geschmack besser, aber noch nicht speziell.
    3. Versuch: 335 g 550er und 165 g Dinkelmehl, 3 g Hefe, 340 g Milch (direkt vom Hof) 5 Minuten auf niedrigster Stufe kneten. 6 g Salz und 60 g Butter beigeben 7 Minuten auf Stufe 2 kneten (Fenstertest). Bei 24 Grad 4 Stunden ums Doppelte gehen lassen. 2 Teiglinge abstechen, rund wirken, 1/4 h ruhen lassen, Oval (länglich) wirken, nochmal 1/4 h ruhen lassen, lang wirken, 1 Zopf Flechten und zugedeckt über Nacht im Kühlschrank 11 h gehen lassen. Backen 220 fallend auf 180 Grad 1 h. Fazit: riecht beim backen himmlisch, beim Essen ist die Krume stabil-faserig, die Kruste etwas knusprig, aber nicht zu fest und ein vielfältiges sowie differenziertes Aroma.
    Danke für Deine Anpassung, so kam ich über das Nachbacken zu MEINEM ursprünglichen Rezept, welches einem Berner Züpfe entspricht und schmeckt wie selbst gebacken und besser schmeckt als vom Grossverteiler.

    Herzliche Grüsse aus der Schweiz
    Susanne

    PS: Ich bin gespannt auf Dein Feedback…

    • Also ich habe nun dein Rezept und das von Lutz mit Mehlkochstück und Weichweizen getestet.

      Deine „Kritik“ an Lutz Rezept von Versuch 1 finde ich massiv übertrieben und ziemlich respektlos. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber so wie du es beschreibst, ist es ganz sicher nicht.

      Dein Rezept finde ich gut, nahe an dem von Lutz. Wenn man selben Tags einen Zopf will, nehme ich das von Lutz. Für Übernachtgare eher deins.

  34. Kleiner Nachtrag:
    Bin bezüglich „mit Dampf backen“ und zur Vorgehensweise zu „fallende Temparatur“ auf deiner Hinweisseite/Lexikon fündig geworden 🙂
    Übrigens sehr gut und durchdacht gemacht!

    Katrin

  35. So, lieber Lutz, ich bin just dabei zum ersten Mal, nach dem ich vor gut einer Woche auf dich und deinen Blog gestoßen bin, ein Rezept von dir nachzubacken. Ich dachte zu Pfingsten, so ein leckerer selbst gebackener Butterzopf ist doch was herrliches! Ich stehe ohnehin am Anfang einer Freizeitbeschäftigung, die ich schon jetzt „Hobby“ nennen möchte. Denn ja, es macht süchtig Brot und alle anderen Formen davon selbst zu backen. Damit es mir von nun an richtig und gut und vor allem genießbar gelingt, warte ich zur Zeit auch auf dein Brotbackbuch Nr. 1. Ich probierte vergangene Woche nämlich einmal ein Brötchen Rezept mit Hefe ohne Gehzeit (da es schnell gehen musste). Es kam mir schon seltsam vor und musste mit Bedauern feststellen, das es gar nicht nach Brötchen duftete! Vom Geschmack will ich gar nicht reden. Ich las deinen Kommentar in diesem anderen Blog und traf so auf dich. Grundlagen sollte man kennen bevor man sich doch an die eigene Herstellung schöner, lebensexistentieller Köstlichkeiten aufmacht. Vielleicht schaffe ich es, in den nächsten zwei Stunden, die bis zum Backen des Zopfes verbleiben einen kleinen Tipp von dir zu bekommen, was es heißt, bei 220 Grad fallend auf 180 Grad zu backen? Und welches Gerät muss man besitzen damit mit Dampf backen kann?
    Schöne Pfingsten und viele Grüße aus Karlsruhe,
    Katrin

  36. Hallo kann man diesen Zopf auch mit Zucker machen, wenn ja wieviel.
    freue mich auf eine Antwort .
    lg ellen

    • Ja, kein Problem. Ich würde auf die Gesamtmehlmenge ca. 10% Zucker verwenden und diesen gleich mit in das Brühstück packen.

      • … manchmal verstehe ich die Welt nicht. Warum soll ich denn in das Rezept Zucker tun? Ist doch nicht vorgesehen!
        Wenn ich einen süßen Zopf will nehme ich einfach ein anderes Rezept mit Zucker z.B. Almzopf, auch sehr gut??

        • Ich unterstelle Ihnen jetzt einfach mal, dass Ihnen daran gelegen ist, die Welt etwas besser zu verstehen und liefere Ihnen eine mögliche Erklärung, warum man bei diesem Rezept möglicherweise Zucker ergänzen können wollte:
          Stellen Sie sich doch einmal vor, Sie hätten bereits mehrere verschiedene Zopfrezepte von Herrn Geißler ausprobiert und festgestellt, dass der nach diesem Rezept gebackene Hefezopf eine deutlich bessere Frischhaltung aufweist, als nach anderen Rezepten gebackene Zöpfe. Nun bevorzugten Sie jedoch eigentlich einen süßen Hefezopf. Da könnten Sie doch möglicherweise auf die Idee kommen, dem Rezept mit der besten Frischhaltung einfach etwas Zucker hinzuzufügen, oder?
          Jedenfalls ging es mir so, weshalb ich Ellen vor einigen Wochen sehr dankbar war, dass sie diese Frage bereits gestellt hatte.
          Koch- und Backrezepte sind keine Gesetze, denen es dogmatisch zu folgen gilt, zumindest nicht, wenn man die Tätigkeit in der Küche als eine kreative Beschäftigung versteht.

  37. Hallo Lutz,
    Ich möchte das Rezept gerne nachbacken. Ich habe einen Häussler Elektrosteinbackofen. Mit welcher Temperatur (Ober und Unterhitze) würdest du ihn backen?

  38. Hallo Lutz
    Da bin ich ja mal gespannt, wie mir Dein Rezept gelingen wird, es klingt auf jeden Fall spannend. Ich werde Dich über Gelingen und meine Meinung des Geschmackes (als Schweizerin) informieren und bei Bedarf mein abgewandeltes Rezept schicken, denn die Originalrezepte haben vielzuviel Hefe!

  39. Guten Tag!
    Klingt spannend, dieses Rezept und teste es sehr gerne mal aus. Nur frage ich mich wofür der Griess ist und wo ich den wohl bekomme…
    Herzliche Grüsse aus Bern 😉

  40. Hallo

    Ich hatte lust auf einen süßen Hefezopf und habe das Rezept einfach etwas abgeändert: nur 2g Salz im Kochstück und 70g Zucker im Hauptteig (könnte sogar noch etwas mehr vertagen). Das Ergebnis war super lecker. Sehr wattig weich, ein fantastischer Zopf.

    Danke für das Rezept.
    Grüße Stefan

  41. Hallo Lutz

    Ein Klassiker zu jedem Schweizer Wochenendsfrühstück oder Brunch. Und daher ist (zumindest für mich) die Zeit am Backtag nicht gerade günstig.

    Versuche die Hefe um 2-3g zu reduzieren und den Zopf am Abend nach dem Flechten im Kühlschrank zu lagern und am anderen Morgen direkt zu backen.

    Frage zum Griess: Kann man dieses Kochstück auch durch ein Weizenmehlkochstück ersetzen? Ich habe in der Schweiz noch nie irgendwo Weichweizengriess gesehen.

    • Was mir in Backblogs auffällt, sind üppige Zopf–Rezepte: Viel Butter, viel Zucker, viel Ei.     Woran liegt der Erfolg der klassischen Berner–Züpfe? An den wertvollen Zutaten und am schlichten Rezept.

      • Hallo Käthy – was willst du mir damit sagen?

        Ich habe den Griess durch Weissmehl ersetzt und ihm mit 8g Hefe über Nacht im Kühlschrank gelassen. Am morgen direkt gebacken, brauchte etwas längerb is 90° KT, schmeckt aber hervorragend! Mein bester Zopf bisher.

      • Zopf gab es früher nicht jeden Sonntag, es war eher ein festliches Gebäck. Die Berner Anke-Züpfe kommt mE aus den eher hablichen Gegenden, wo die Weiden saftig und das Vieh gut genährt war. Süsse Butter gab es damit auch.
        Die Steigerung ist dann die Speck-Züpfe, bei welcher noch gebratene Speckwürfel beigegeben werden.

    • Hallo Nick,

      in der Schweiz gibt es nirgends „normalen“ Weizengriess?

      • Hallo Nick,
        Griess gibts überall zu kaufen. Aber etwas getarnt vielleicht. Man findet ihn nicht bei den Mehlen, sondern bei den Polenta-, Reis- und übrigen Getreideprodukten. 😉

        • Kannst du eventuell ein Produkt nennen? In den beiden grossen Ketten in der Schweiz gibt es sehr wohl Griess, aber die Produkte sind entweder aus Mais oder dann aus Hartweizengriess.

      • Wäre mir also auch noch nie begegnet. Hab auf allen Homepages „meiner“ Mühlen gesucht. Mehlkochstück geht übrigens auch.

      • Hallo Lutz

        Ich habe bereits die Supermärkte abgeklappert, die verkaufen alle nur Hartweizengriess. Eventuell gibt es Spezialgeschäfte, ich habe bisher aber noch nichts gefunden. Ich habe nun aus Deutschland eine Packung erhalten und versuche Mal mit dieser!

        Eine Frage noch zur Übernachtgare: Würdest du den Zopf am Morgen tendentiell noch etwas anklimatisieren lassen oder direkt backen? Der erste Versuch mit dem Mehlkochstück war an den Bildern gemessen wohl einen Ticken weniger fluffig. Ich frage mich ob das allenfalls mit der tieferen Starttemperatur beim Backvorgang zusammenhängt? Respektive was sind generell deine Kriterien wenn du ein „normale“ Rezept auf Übernachtgare umstellst?

        • Hallo Nick,
          mit Paidol sollte es funktionieren. Ich mache meinen Züpfeteig oft am Samstag-Abend und backe am Sonntag früh. Ich lasse den Teig jedoch am Stück und gebe ihm dann ca. 1/2 h Zeit um Raumtemperatur anzunehmen. Dann flechte ich ihn und lasse ihn dann nochmals 30-40 Min gehen. Ich lasse das Ei im Teig ganz weg, da dieses den Zopf gerne austrocknet.
          Wenn ich über Nacht gare, dann halbiere oder reduziere bis um zwei Drittel die Hefe. Kommt immer auf das Mehl an. Hoffe dir hilf dies weiter.
          LG Stephanie 

        • Es kommt ganz auf den Reifezustand des Zopfes an. Durch die kalte Gare verliert er generell etwas an Volumen, aber er kann natürlich auch noch etwas zu jung gewesen sein. Dann wäre eine Akklimatisierungsphase gut. Ansonsten kann er schon direkt aus dem Kalten in den Ofen. Richtige Kriterien gibt es da leider nicht. Ich bin da bei einer Hefemenge von 0,8-1% bei nicht so fettreichen Teigen und dann schaue ich am Morgen, ob die Gare passt. Ansonsten muss ich mit der Temperatur oder der Hefemenge nachjustieren.

    • paidol sollte eigentlich weichweizengriess sein.

  42. Das Rezept wurde heute gleich in Angriff genommen und umgesetzt. Einzige Abänderung:zwei gekochte Kartoffeln sind mit in den Teig gewandert,aber sonst alles nach Rezept.Ist super geworden und so schnell gemacht,danke für das Rezept.Lg Annett

    • Kl.Nachtrag: ich habe soeben das letzte Stück vom Zopf genossen und es war wunderbar, überhaupt nicht trocken und leicht getoastet herrlich!!!
      Bin ja sonst eher der stille Leser hier,aber das Rezept gefällt mir so gut,unbedingte Nachbackempfehlung!!

  43. Hei, das kommt aus meiner Gegend!

  44. Hallo Lutz,

    dieses Rezept klingt wieder super lecker. Danke dafür.
    Kann ich das Ei bei dem Rezept weglassen? Meine Kleine verträgt kein Ei, ich würde aber gern
    einen Hefezopf backen.

    Danke!

    LG Ulrike

    • Hallo Ulrike,

      ich ersetze das Ei immer gerne durch Joghurt. Das funktioniert bei mir recht gut, statt 50 g Ei etwa 40 g Joghurt. Creme Fraiche geht auch sehr gut. Zum Bestreichen nehme ich dann nur Milch. 
      Ich bin schon neugierig, was Lutz dazu meint.

      LG Jens

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