Frage & Antwort
Ich habe mir über die Jahre angewöhnt, Zutatenmengen nicht zu runden.
Um das zu verstehen, musst du dir bewusst sein, dass ich als Rezeptentwickler Rezepte nicht in Grammangaben zu Papier bringe, sondern mit Prozenten arbeite. Wenn das Rezept fertig entwickelt ist, denke ich mir ein gewünschtes Teiggewicht aus und berechne aus den Prozenten die einzelnen Zutatenmengen in Gramm. Dabei entstehen häufig krumme Werte, fast immer mit Nachkommastellen.
Bei zwei- oder mehrstelligen Mengen, also z. B. 54,8 g oder 587,3 g, runde ich auf die vollen Einer auf oder ab, also auf 55 g bzw. 587 g. Bei einstelligen Mengen, insbesondere bei Hefemengen, lasse ich die erste Nachkommastelle stehen. Das hat zwei Gründe:
Ich gebe deshalb aus Prinzip rechnerisch exakte Werte an, auch wenn sie manchmal ungewohnt und krumm aussehen. Ob du dann beim Backen leicht auf- oder abrundest, ist dir und deiner Erfahrung überlassen, aber ich möchte in meinen Rezepten möglichst so exakt wie es geht arbeiten, um für alle Leser eine gute Ausgangsbasis zu haben.
Wer seine Quellen angibt, schätzt die Arbeit Anderer wert. Ich habe in diesen Blog über zehn Jahre lang eine Menge Zeit, Kraft und Geist investiert und tue es immer noch. Deshalb bitte ich dich, bei jeder öffentlichen Nutzung meiner Ideen, Rezepte und Texte immer die konkrete Quelle anzugeben:
Dieses Dokument ist ein Druck der folgenden Internetseite: https://www.ploetzblog.de/faq/warum-gibst-du-zutatenmengen-so-genau-an-manchmal-sogar-mit-nachkommastelle/id=612f74d767c6e83e09dc361c
Abgerufen am: 7. Dezember 2023, 0:48 Uhr · © 2023, Lutz Geißler