Hefe ist seit vielen Jahrzehnten das Standard-Triebmittel zum Brotbacken (abgesehen vom Sauerteig). Sie ist ein einzelliger Pilz, der inzwischen großindustriell unter Einsatz vieler bedenklicher Chemikalien auf Basis von Melasse hergestellt wird (dem Rückstand aus der Zuckergewinnung aus Zuckerrüben).
Biohefe auf Getreidebasis ist eine Alternative dazu (karamellbraun, weich). Sie ist die Hefe mit dem kleinsten ökologischen Fußabdruck, weil sie nicht mehr gewaschen werden muss. Außerdem bringt sie einen sehr lieblichen, angenehmen Geschmack ins Gebäck. Bei der Produktion von Biohefe auf Melassebasis (fester, ähnliche Konsistenz und Farbe wie konventionelle Hefe) muss die Nährlösung gewaschen werden, allerdings entsteht anders als bei der konventionellen Hefe kein Sondermüll, sondern Abwasser, das wieder in den Kreislauf der Lebensmittelproduktion zurückgeführt werden kann. Sie riecht und schmeckt auch in den Backwaren vergleichbar zur konventionellen Hefe.
In jedem Fall (gleich ob konventionell oder bio) kommen technische Enzyme zum Einsatz, um die in der Qualität und Zusammensetzung schwankenden Rohstoffe ausreichend zersetzen und deren Inhaltsstoffe für die Hefevermehrung verfügbar zu machen. Im Hefewürfel selbst sind diese aber nicht enthalten.
Mit der Melasse-Biohefe kannst du 1:1 wie mit konventioneller Hefe backen. Sie ist manchmal sogar etwas triebstärker, weil mehr lebendige Zellen enthalten sind. Ich favorisiere aus ökologischen und geschmacklichen Gründen dennoch die weiche, getreidebasierte Biohefe, auch wenn sie etwas triebschwächer ist, insbesondere bei zucker- und fettreichen Teigen. So kann ihr auf die Sprünge geholfen werden:
Da Biohefe allmählich (2022) überall in guter Qualität verfügbar ist, backe ich in meinen Kursen und Büchern seit 2023 ausschließlich mit Biohefe (privat und in der Bäckerei schon länger). Durch den zeitlichen Vorlauf werden erst 2024 oder 2025 mehr Rezepte mit Biohefe im Blog und den Büchern erscheinen.
Wenn du einen oder mehrere der obigen Punkte beherzigst, kannst du die Rezepte aber schon jetzt selbst auf Biohefe umstellen.
Es duftet herrlich. Die Kruste ist tiefbraun, gefenstert und knusprig. Ein Brot, das zu meinen Favoriten kommt.
16. August 2011
Ich kann nur immer wieder aufs Neue warnen: diese Eierschecke macht süchtig!
08. August 2011
Die Krume ist sehr locker, mild-aromatisch und wird von einer gefensterten, sehr knusprigen Kruste umgeben.
06. August 2011
Als ich vor einiger Zeit im Erzgebirge unterwegs und in einer fremden Küche Gast war, reifte der Entschluss, sonntags Pizza essen zu wollen.
22. Juli 2011
Nachdem ich vor einigen Wochen für meine mohnzopfliebende Verwandtschaft eben diese gebacken hatte, kam das handgeschriebene Rezept unter die Räder.
08. Juli 2011
Es ist ein einfaches Rezept, das lockere, kleinporige Brötchen liefert, die mich mit ihrem nussig-kernigen Geschmack überzeugt haben.
06. Juli 2011
Die Scheckenmasse könnte noch einen Tick dünner sein, ansonsten bin ich vollends zufrieden. Dieser Kuchen macht süchtig!
03. Mai 2011
Petra ist mir zuvorgekommen, zorra auch. Martin Johanssons Brot hat gleich meine Neugier geweckt und ist auf der Nachbackliste gelandet.
21. April 2011
Das Brot hat einen wunderbaren Ofentrieb. Die Schnitte sind hervorragend aufgegangen. Die Krume ist locker und mittelporig. Sie duftet verführerisch nach den Saaten.
17. April 2011
Angeregt durch Ketex’ „weltbeste Pizza“ habe ich mich an ein neues Pizzateigrezept gewagt.
13. April 2011
Nach 20 Minuten stehen die frischen Brötchen auf dem Tisch.
03. April 2011